Rezension

Jenny Aaron kämpft weiter

Niemals
von Andreas Pflüger

Bewertet mit 5 Sternen

Jenny Aaron ist Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA und sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie bei einem Einsatz ihr Augenlicht. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten möchte man sie in ihre Sondereinheit zurückholen, aber Jenny ist sich nicht sicher. Doch dann erfährt sie, dass Ludger Holm ihr ein gigantisches Erbe hinterlassen hat. Aber dafür muss sie nach Marrakesch, wo ein sehr gefährlicher Mann auf sie wartet. Sie muss sich ihren Ängsten stellen und ihn töten. Dafür ist sie bereit, alles zu opfern, was für sie wichtig ist.

Der Schreibstil ist kurz und bündig und sehr packend, da es tempo- und actionreich zugeht.  Obwohl in diesem Band nicht die Action im Vordergrund steht, sondern mehr das Gefühlsleben von Jenny Aaron und ihren Mitkämpfern.

Es ist zwar nicht dringend erforderlich, den Vorgängerband „Endgültig“ gelesen zu haben, aber es ist empfehlenswert.

Jenny muss sich der Aufgabe nicht alleine stellen. Ihr Freund Pavlik begleitet sie. Die beiden sind sehr gute Freunde, aber sie sind auch ein seltsames Gespann. Jenny hat ihr Augenlicht verloren, Pavlik verlor während eines Einsatzes seinen Unterschenkel. Das Team um Jenny harmoniert gut und das spürt man immer wieder.

Jenny war eine sehr gute Polizistin, kampferprobt und intelligent. Sie hat nicht aufgegeben und sich zurück ins Leben gekämpft und sie will beweisen, dass sie immer noch sehr fähig ist. Dabei ist sie bereit, auch Risiken einzugehen. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, als sie entscheiden muss, ob sie auf eine vage Chance, ihr Augenlicht wiederzuerlangen, hofft oder ihr unruhiges Leben weiterführen will.

Dieses Buch ist hochspannend, tempo- und actionreich und man wird förmlich mit durch die Geschichte gejagt. Die Figuren sind komplex.

Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum Ende noch.

Ein sehr fesselnder Thriller, den ich nur empfehlen kann.