Rezension

Jetzt muss ich den Film sehen!

Gone Girl - Das perfekte Opfer - Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer
von Gillian Flynn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nick und Amy, ein Paar das glücklich miteinander lebt, bis Amy verschwindet. Amy, die Frau die als Amazing Amy in der Kindheit berühmt wurde. Von Allen geliebt und verehrt. Von ehrgeizigen Eltern in eine Kinderbuchrolle gerückt, die so schön und perfekt scheint. Nick muss überglücklich sein mit seiner Frau. Keine Geldsorgen, alle Freiheiten, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Glücklicher kann man doch nicht sein, oder?!?!

Das Unglück kommt allerdings recht schnell, denn Amy verschwindet. Was ist passiert? Amazing Amy hat seiner der Kindheit nicht nur Freunde. Fanatische Fans gab es ebenfalls. Hat es nun einer so weit gebracht, Amy aus ihrem Umfeld zu reißen? Oder war es tatsächlich ihr Mann Nick, der auch von der ermittelten Polizei immer tiefer unter Verdacht gerät? Plötzlich spricht alles gegen ihn, auch wenn seine Schwester Go und seine Schwiegereltern noch so fest an seine Unschuld glauben.
Und dann, ab diesem einen Tag ändert sich Alles!
Die Karten sind neu gemischt und indem wird klar: Nichts ist, wie es scheint!

Gone Girl ist ein heftiger Thriller, bei dem die Fantasie der Autorin anscheinend die Oberhand gewonnen hat. Wirklich perplex und undurchsichtig liest man sich durch das Geschehen und lässt sich doch oft von eigentlichen Fakten ziemlich blenden. Wenn man im Thriller Genre zu Hause ist, dann wird man das Buch lieben. Es ist auf jeden Fall mal ein anderes Szenario, als man es bisher kennt, und das gefällt mir. Auch wenn es manchmal dann doch recht dick aufgetragen war, so stört es trotzdem nicht den Lesespaß, der auch von dem Schreibstil unterstützt wird. Einfach und flüssig, genau passend um die verwirrende Geschichte auch gut verfolgen zu können.
Einzig die Charaktere, mit denen ich nie wirklich warm werden konnte, erschienen mir sehr blass. Da hätte man etwas mehr Gewicht drauf legen können, aber wirklich schlimm fand ich es bei diesem Buch dann nicht, denn so konnte man sich viel besser auf das Geschehen konzentrieren!