Rezension

John Green ist genial

Eine wie Alaska - John Green

Eine wie Alaska
von John Green

Nun hat es auch den Erstlingsroman "Eine wie Alaska" erwischt und wurde von mir gelesen und da ich von den beiden vorherigen so begeistert war, war ich natürlich voller großer Erwartungen was dieses Buch angeht und was soll ich sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. 

Schon der Einstieg in die Geschichte ist einfach perfekt. Er ist so direkt, dass man sich gleich mitten in der Geschichte befindet und gleich versteht um was es geht und Miles gut kennen lernt und erfährt wie er so drauf ist, auch wird nicht erstmal rumgeschwafelt, es gibt also keine lange Vorgeschichte und beginnt gleich mit dem Thema um welches es geht. Wie ich es von John Green gewohnt bin, ist die Geschichte nicht überzogen und oftmals ziemlich nüchtern gehalten und ironisch und sarkastisch.( Ich liebe diese Ironie, die John Green immer einbaut einfach!). Auch hat die Geschichte mich an genau den für mich richtigen Stellen zum lachen und zum traurig sein und nachdenken gebracht. Ich habe oft das Gefühl gehabt, das John Green mich genau kennt und danach das Buch geschrieben hat. Die Geschichte an sich ist natürlich, was ich eigentlich gar nicht erwähnen muss, total interessant und John Green hat auch wieder viele Zitate eingebaut, was mir immer sehr gut gefälllt. Die Teilung in Davor und Danach bringt Spannung in die Geschichte, die ganze Zeit wollte ich wissen, was den passiert und was soll ich sagen, es hat mich umgehauen, auch wie wichtig Alaska insgesamt für die Geschichte ist.

Die Charaktere sind wieder ganz besonders, vorallem Alaska, die mich sehr an Margo aus "Margos Spuren" erinnert, sie ist so undurchsichtig und temperamentvoll. intelligent und ändert ihren Gemütszustand von der einen Sekunde zur anderen. Zusammen mit ihren Freunden dem Colonel und Takumi, sind sie eine Gruppe die nicht sehr Vorbildhaft sind aber gegensätzlich sind sie nicht die typischen rebellischen frechen jugendlichen, sondern intelligente , selbstdenkende, bewundernswerte Junge Menschen. Die Erzählerfigur Miles kommt dagegen als Einzelgänger daher, der auch sehr intelligent erscheint und sich mit dem Colonel, Takumi und Alaska anfreundet und sich nicht wirklich weiterentwickelt (was er garantiert nicht muss) aber doch verändert und vielleicht mehr zu der Person wird die er sein will.

Die  Sprache ist jugendlich und sehr authentisch und der Schreibstil typisch John Green sehr flüssig und nüchtern und gut zu lesen. Er bringt die Emotionen und Gefühle sehr gut rüber, besonders beim Wechsel zwischen Davor und Danach.

Insgesamt finde ich, das "Eine wie Alaska", wie seine Nachfolger ein sehr guter Jugendroman mit viel Tiefe ist, welcher einen zum Nachdenken anregt, einen mitreißt und noch lange im Gedächnis bleibt, da die Charaktere eine Tiefe besitzen, die ich bisher nur bei John Green erlebt habe und er Philosophische Fragen und Themen anspricht, die einen auch selbst beschäftigen. Für mich war das Buch eine Geschichte nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zum lernen. (Wie bisher jeder Roman von John Green)