Rezension

✎ Joy Fielding - Im Koma

Im Koma - Joy Fielding

Im Koma
von Joy Fielding

Ohne den Klappentext zu kennen, begann ich dieses Werk zu lesen - und war ziemlich schnell durch damit.

Direkt zu Anfang wird man mit der Situation, in der sich Casey befindet, konfrontiert und weiß, worum es die nächsten Seiten gehen wird. Dabei ist es der Autorin gelungen, mir diese wirklich nahe zu bringen, sodass ich die beklemmenden Gefühle der Protagonistin oft selbst spürte.

Aber nicht nur Casey wird einem nahe gebracht, auch die anderen Personen bekommen eine Persönlichkeit und Charakter.

Ziemlich schnell wird aufgedeckt, wer der Mörder ist. Das störte mich anfangs sehr, denn man stellt natürlich seine eigenen Theorien auf und verwirft sie immer wieder. Die Verfasserin rückte ständig neue Informationen in den Fokus, deren man sich annahm oder direkt wieder verwarf. Als die Katze dann aus dem Sack war, war zumindest diese Spannung nicht mehr gegeben.

Danach fieberte man jedoch mit Warrens Ehefrau mit. Ihr Zustand ist beklemmend und die Geschehnisse um sie herum lassen einem manchmal den Atem stocken.

Das Finale fand ich dann ok. Vorher gab es noch eine Szene, die mich sprachlos machte und mit der ich so nicht gerechnet habe, aber das Ende war so ähnlich vorhersehbar.

Dennoch ist dies ist auf alle Fälle mal wieder ein Psychothriller von Joy Fielding, den ich mochte und den ich auch gerne weiterempfehle.

©2018