Rezension

Jugendroman mit Vorhersehbarkeiten

Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper - Renée Holler

Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper
von Renée Holler

Bewertet mit 3 Sternen

~~Das Cover wirkt schaurig und gruselig. Hierzu trägt der Titel natürlich auch noch so einiges bei. Er wirkt wie ein spannender Geister- und Vampirroman und da wurde ich natürlich direkt neugierig.

Auch die Buschbeschreibung heizt die Neugier an und ich war gespannt, wie die Geschichte ihren Lauf nehmen würde.

Meine Meinung:
Der Einstieg in diesen Jugendroman gelingt sehr gut. Wir lernen die Hauptperson Selina kennen und erfahren nach und nach mehr über ihr bisheriges Leben. So wird sie charakterlich tief und menschlich gezeichnet. Dann treten die anderen Personen auf den Plan, die jedoch eher blass und im Hintergrund bleiben.

Atmosphärisch wird es dann direkt in der Halloween-Nacht. Hier wird alles sehr detailliert und spannend beschrieben, sodass man direkt Bilder vor den inneren Augen entstehen lassen kann. Spätestens hier konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Spannungskurve steigt an und man hat lange nicht den Hauch einer Ahnung, was am Ende des Buches lauern würde. So war das Ende wirklich eine gelungene Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte! Doch es macht natürlich auch ein klein wenig Hoffnung auf eine Vorsetzung!

Mein Fazit:
Im Großen und Ganzen hat mir das Jugendbuch gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut verfolgen. Es birgt viele Überraschungen und ist sehr schön erdacht.

Doch leider gibt es ein paar Spannung anregende Details, die schon mehr als bekannt sind und merklich nur dafür da waren um das Ergebnis hinauszuzögern und anzuheizen, aber dennoch zu erwarten waren. So klingelt schon mal ein Telefon im falschen Moment oder eine SMS wird anonym verschickt. Von dem nicht vorhandenen Handynetz fang ich jetzt erst gar nicht an;)