Rezension

Kämpfe um Macht und Anerkennung

Rat der Neun - Gezeichnet - Veronica Roth

Rat der Neun - Gezeichnet
von Veronica Roth

Bewertet mit 4 Sternen

Akos stammt aus einem friedlichen Dorf. Cyra lebt auf dem gleichen Planeten, aber in einem brutalen Volk. Diese beiden Völker sind Feinde, aber das Schicksal wird Akos und Cyra zusammenführen.  Jeder Bewohner jedes Planeten erhält im Laufe seines Teenageralters seine Gabe. Aber auch wenn es Schicksalsgabe heißt, ist es nicht immer eine Gabe. Einige wenige erhalten darüber hinaus ihr Schicksal. Cyra und Akos müssen sich über Vorurteile, ihre Völker und ihre Familien hinwegsetzen.

Der allererste positive Punkt erhält das Buch, weil es am Ende ein Glossar und eine Karte der Galaxie führt. Damit kann man sich viel besser hineinversetzen, aber auch der Schreibstil von Veronica Roth ist (mal wieder) sensationell. Auch wenn die Namen, der Figuren, der Orte und der Kultur außergewöhnlich sind, ist es nicht schwer sie auseinender zu halten.

Die Geschichte ansich hat am Anfang etwas von Romeo und Julia. Junge und Mädchen aus verfeindeten Völkern lernen sich kennen und müssen ihre Differenzen überwinden. Aber schnell wird deutlich, dass der Roman mehr ist, als nur ein Romeo und Julia Abklatsch.

Zwei kleine Minuspunkte ergeben sich aber leider dennoch. Zum einen zog sich das Buch leider in der Mitte ein wenig. Zum zweiten wird mir der Titel des Romans nicht ganz klar. Man erfährt, was der Rat der Neun ist, aber es handelt sich eigentlich nur um einen Planeten der Neun und nur einmal wird ein andere Planet besucht. Und der RAT der Neun wird nur erwähnt und tritt selber nicht auf. Dennoch spielt es sich in der Oberschicht dieses Planeten ab und hat deshalb auch Einfluss bzw. Kontakt zum Rat. Dennoh kann man sich wegen dem Ende sicher sein, dass man im zweiten Teil den Rat kennen lernt.

Ein Familienkampf um Macht und Kontrolle und eine (nicht typische) Liebesgeschichte. Ich kann es nicht erwarten, bis endlich der zweite Teil erscheint.