Rezension

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Kann ich nicht empfehlen

Das siebte Kind - Erik Valeur

Das siebte Kind
von Erik Valeur

Bewertet mit 0.5 Sternen

Meiner Meinung nach ist das Buch weder ein Thriller, noch ein Krimi. Es gab zwar ein paar Morde, die aber völlig in den Hintergrund getreten sind vor einem politischen Sozial-Drama, welches auch nicht besonders spannend war. Es gab viel zuviele Charaktere mit eigenen Handlungssträngen, in denen wiederum eigene Charaktere vorkamen. Zwischendurch habe ich echt den Überblick verloren. Die vielen Fehler in dem Buch waren da auch nicht hilfreich, z.B. die Verwechslung des Namens Nils Jensen und Jens Nielsen. Dann wurde Nils manchmal mit und machmal ohne ie geschrieben. Ausserdem fand ich es echt unglücklich, dass zwei wichtige Figuren, Nils Jensen und Gerda Jensen den selben Nachnamen haben, obwohl sie nicht verwand sind.  Dann gab es noch weitere Unstimmigkeiten, die einige Figuren für mich farblos werden ließen. Eva Bjergstrand war z.B. zunächst "nicht hübsch, nicht einmal attraktiv", dann aber wurde "man von ihrer Schönheit überwältigt". Diese Fehler hätten einfach jemanden auffallen müssen, bevor das Buch veröffentlicht wird, spätestens aber, bevor es so viele Literaturpreise bekommt.

Die große Auflösung am Ende war auch mehr als vorhersehbar. Marie hatte von Anfang an eine exponierte Stellung in dem Buch und ihre Persönlichkeitsstörung war auch offensichtlich, vielleicht nicht in diesem Ausmaß, wie am Ende deutlich wird. Wer außer ihr sollte also das siebte Kind sein? und wäre es tatsächlich Nils gewesen, warum hätte er Eva umbringen sollen? Trotz allem lässt das Ende für mich zuviele Fragen offen und kann mich auch insgesamt nicht so richtig überzeugen, weil viele Sachen einfach unlogisch sind.

Alles in allem bin ich froh, dass ich das Buch jetzt durch habe und werde es sicherlich kein zweites Mal lesen!