Rezension

Kann man hören, muss man aber nicht

Blood on Snow. Der Auftrag - Jo Nesbø

Blood on Snow. Der Auftrag
von Jo Nesbø

Bewertet mit 2.5 Sternen

Olav ist Auftragskiller und führt ein dementsprechend einsames Leben. Sein Job macht es ihm nicht leicht, eine Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen oder eine Beziehung mit einer Frau zu führen. Olav verliebt sich dennoch und steht gleich vor zwei Problemen: Die Frau seiner Träume ist die Frau seines Chefs und von eben diesem wurde er gerade beauftragt sie zu töten.

Der Protagonist Olav wird einerseits als harter Auftragskiller, der eiskalt Menschen tötet, beschrieben. Andererseits wird er als sensibel, sogar schwach, dargestellt. Natürlich sind Auftragskiller auch nur Menschen mit ganz persönlichen Stärken und Schwächen, aber für mich passten die Darstellungen von Olav als Mörder und von Olav als Privatmensch nicht so recht zusammen. Es fiel mir schwer diese zusammen zu bringen. Ich konnte mit ihm als Protagonisten nicht besonders viel anfangen.

Auch die Story des Hörbuches ist ein wenig dünn. Olav wird beauftragt, die Frau seines Chefs zu töten, verliebt sich in sie und versucht sie und sich selbst zu retten. Dies ist reichlich unspektakulär, da während des gesamten Handlungsverlaufs einfach zu wenig passiert. Somit ist die Geschichte auch nicht wirklich spannend.

Sascha Rotermund macht seine Sache allerdings sehr gut. Seine Stimme ist sehr angenehm und er hat die Geschichte ansprechend vorgetragen. Auch wenn mich die Handlung an sich nicht überzeugen konnte, habe ich ihm gerne zugehört.

Alles in allem konnte  mich „Blood on Snow – Der Auftrag“ von Jo Nesbø nicht begeistern. Die Story war zu dünn und somit mäßig spannend. Der Protagonist konnte mich nicht für sich einnehmen. Dieses Hörbuch kann man hören, muss man aber nicht.