Rezension

Kein Thriller, aber trotzdem super

Die Judas-Verschwörung - Adam Blake

Die Judas-Verschwörung
von Adam Blake

Bewertet mit 4 Sternen

Cover und Titel dieses Buches sprachen mich sofort an, und obwohl ich eine andere Geschichte erhofft habe, bin ich nicht enttäuscht.

Die Geschichte beginnt mit einem Flugzeugabsturz in Arizona. Alle Passagiere sterben und die Absturtzursache gibt Rätsel auf. Sheriff Webster Gayle, in dessen Bezirk das Unglück geschah, und die Journalistin Eileen Moggs ermitteln privat weiter, obwohl der Fall seitens der Behörden abgeschlossen ist.

Zur selben Zeit soll die Polizistin Heather Graham die Ermordung des Professors Stuart Barlow aufklären, dessen Tod zuerst als Unfall galt, ehe seine Schwester auf eine Obduktion bestand.
Obwohl von ihren männlichen Kollegen gemobt und Graham vermutet, das dieser Fall eigentlich aussichtslos erscheint, begibt sie sich mit ihrem neuen, noch sehr jungen Kollegen, Chris Harper, zum Tatort.
Barlow war Mitglied der Ravellers und arbeitete mit 2 weiteren Mitgliedern am Rotgut - Kodex, die aber auch wie Barlow durch einen vorgetäuschen Unfall ums Leben kamen.

Harpers Weg kreuzt den von Leo Tillmann, einem Ex - Söldner, der auf der Suche nach seiner Frau und seinen Kindern ist, die seit 13 Jahren spurlos verschwunden sind. Seit Jahren verfolgt Tillmann einen Mann names Michael Brand, der auch wie Barlow zu den Ravellers gehört und mit dem Rotgut - Kodex zu tun hat.
Der Rotgut - Kodex und seine Verschlüsselung wird nicht zu kompliziert erklärt, so das man dem Geschehen sehr gut folgen kann.
Trotz beiderseitigem Mißtrauen arbeiten Tillmann und Graham sehr gut zusammen, auf offiziellen wie auch illegalen Wegen. Auf jede Spur erolgt ein Rückschlag, auch mal von Seiten der Polizei, die den Fall torpediert, um Graham endgültig los zu werden.

Wer ist Michael Brand, den Tillmann verzweifelt verfolgt, aber nie zu Gesicht bekommt? Was hat er mit dem Rotgut - Kodex zu tun? Kam er bei dem Flugzeugabsturz ums Leben und endet damit die Suche von Tillmann nach seiner Familie?

Dieses Buch bentwortet viele Fragen erst zum Schluß, einige bleiben leider ungeklärt.
Auch wenn Adam Black nur ein Pseudonym eines bekannten englichschen Schriftstellers ist, der mit diesem Buch eventuell mal ein anderes Genre austesten wollte, ist dieser Depütroman sehr gut gelungen.
Über den Kodex des Johannes - Evangeliums haben schon viele Schriftsteller geschrieben, das Thema aber immer aus verschiedenen Standpunkten beschrieben, so das ein Vergleich unter den Schriftstellern unnötig ist.

Obwohl dieses Buch kein wirklicher Thriller ist, empfehle ich es mit 4 Sternen weiter.