Rezension

Kein typischer King, aber dennoch lesenswert!

Mr. Mercedes
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

In Mr Mercedes  geht  es  um den pensionierten Detective Bill Hodges, der seine  meiste Zeit damit verbringt zuhause  zu sitzen, sich sinnlose Talk-Shows anzuschauen  und  an Selbstmord  zu denken.  Als er  dann eines Tages  post  vom Mercedes-Killer bekommt, der am 10. April 2009 mit einem gestohlenen grauen Mercedes-Benz in eine  schar  von Arbeitslosen, rast und  einige Leute tötet und  andere  schwer verletzt, packt  Hodges wieder  der Jagdinstinkt, denn der Mercedes-Killer, ist ein Fall in seiner Laufbahn, den er  bis  dahin  nicht  lösen  konnte. 

Das Ziel des Mercedes-Killers, der Brady Hartsfield heißt, ist  es Bill Hodges  so sehr  mit seinem Kopfspielchen den Kopf zu verdrehen, damit  Bill endlich Selbstmord begeht. Doch Bill geht  nicht  auf  dieses Spielchen ein  und  spielt  sein eigenes Spiel, und  versucht  zusammen  mit Jerome, ein farbiger Jugendlicher, der  sich  bei Bill nur  um den Vorgarten  und  PC-Problemen kümmert und  Holly, eine Frau, die von sich selbst  sagt, dass sie  nicht  mehr  alle Tassen im Schrank hat, versuchen  sie  auf die Spuren  des Mercedes-Killers  zu kommen und  ihn endlich den Gar  aus zu machen. 

Doch Brady Hartsfield - der Mercedes-Killer, der noch bei seiner Mutter wohnt, die schon Vormittags stockbesoffen  im Wohnzimmer  sitzt  und Survival-Shows schaut, verdient  seinen Unterhalt damit, dass er vormittags bei der IT-Firma Discount Electronics  und  nachmittags als Eismann arbeitet. 

 Es ist  schon von Anfang an klar, wer  der  Mercedes-Killer ist, doch  sind  es  einmal  wieder die  vielen Verknüpfungen und die Geschichten der Charaktere, die  dieses Buch  mit seinen 590 Seiten  in keinster Weise langweilig  werden lässt. Was das Ende  angeht, hätte  ich  mir  etwas anders vorgestellt. Die Spannung  wird mit Kapitel mehr und  mehr  aufgebaut, und  einige der Cliff-Hanger zwingen einen regelrecht, weiterzulesen. Beim "Epilog", bin ich mir  etwas unsicher,  ob dieser eigentlich  hätte sein sollen, denn dieser schreit förmlich "Fortsetzung folgt" ...

Untypisch  für  diesen King ist, das dieser Roman,  ganz  ohne  den Horror und das Übernatürliche, wie  man es  normalerweise  bei Stephen King gewohnt  ist, auskommt. 

Ich bin sehr gespannt auf  die Fortsetzungen.