Rezension

(k)eine Anleitung zum unkonventionellen Denken

Lebe nach deinen eigenen Regeln - Vishen Lakhiani

Lebe nach deinen eigenen Regeln
von Vishen Lakhiani

Bewertet mit 2 Sternen

Vishen Lakhiani verspricht mit seiner Methode, die er mit seiner Internetplattform Mindvalley seit vielen Jahren erfolgreich vermarktet, „dich zu einem neuen Typ Mensch zu programmieren und eine Delle ins Universum zu schlagen“.

Er möchte, dass man sich aus Regeln befreit, indem man sie erst hinterfragt, um auf diese Weise und mit Hilfe von „Tools für die Reise“ einen unkonventionelleren Geist  zu erhalten. Die veränderte Geisteshaltung dann ins Leben zu übernehmen und Ziele anzusteuern, die langfristig zufriedener und glücklicher machen.

In seinem Buch geht er nach dem vier Punkte Prinzip vor, was in etwas so auch kapitelweise dargestellt wird. Im ersten Kapitel erklärt er dem Leser, wie er lernt, die Regeln der Welt infrage zu stellen und in welchem Maß die Welt von Regeln regiert wird, im zweiten Kapitel geht es um das Erwachen nach dem Erkennen, um Annahme und um Ablehnung von Regeln, Überzeugungen bewusst zu wählen und permanent zu hinterfragen und damit zu aktualisieren, im dritten Teil um die Neuprogrammierung, die Erkundung des alltäglichen Glücks und Visionen. Im vierten Teil erklärt er dem Leser, wie er unkonventionell werden kann und ein sinnerfülltes Leben führen.

Ich habe mich im Rahmen meiner Rahmen meiner Weiterbildung mit moderner Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, an diversen Managementseminaren teilgenommen und bin von weiten Teilen des Buches enttäuscht, Vishen Lakhiani ist schon sehr von sich überzeugt und meines Erachtens berichtet er zu viel von seinen eigenen Erfahrungen, die mich als Leser nicht, oder wenn, nur am Rande interessieren.

Die ersten beiden Teile sind geprägt von Wiederholungen und ich empfand die Kapitel als übertriebene Selbstdarstellung, In den folgenden Kapiteln drei und vier sind durchaus einige nützliche und interessante Tipps zu Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit. Diese Säulen sind Grundfeste der Persönlichkeitsentwicklung, also nicht neu, aber wieder in Erinnerung gebracht, ebenso wie der Punkt, dass man sich durchaus Ziele setzt, sich persönlich aber nicht davon abhängig macht, diese um jeden Preis erreichen zu wollen .

Im Anhang präsentiert der Autor“ Tools für die Reise“ und den „Code des unkonventionellen Geistes“, leider hat er auch hier nicht darauf verzichtet, eigene Bespiele einzubringen, in meinen Augen wäre es sinnvoller gewesen, den Leser zu eigener Kreativität des Geistes anzuregen.

Dass jemand nach einem Tagesseminar Meditation  bereits nach kürzester Zeit beruflich großen Nutzen daraus ziehen kann, ist in meinen Augen eine schlichte Übertreibung, Meditieren muss man lernen, erste Erfolge zeigen sich erst nach einigen Wochen.

Es gibt einige doch inspirierende Gedanken und Denkanstöße, die mir gefallen haben und seine locker leichte Art des Schreibens.