Rezension

Kennt man einen...

Flugangst 7A
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt
Mats Krüger wird erpresst. Er soll an Bord des Flugzeuges, in dem er sich gerade befindet, einen ehemaligen Patienten zum Zusammenbrechen bringen, ansonsten muss ein geliebter Mensch sterben.

Eigene Meinung
Nun habe ich es doch wieder getan und ein Buch von Sebastian Fitzek gekauft. Am Anfang war ich noch ein großer Fan seiner Bücher, leider ist das seit einiger Zeit nicht mehr so und konnte mit diesem Buch auch nicht behoben werden.

Das einzig Positive waren die kurzen Kapitel und dass sich die Geschichte flüssig lesen ließ. Die Charaktere sind einer skurriler als der andere und bloß dermaßen "anders" als "normale" Charaktere, dass es schon wieder unglaubwürdig war. Allein die Namen und die Pseudonyme, die sie sich selber gegeben haben... da hat es mich echt geschüttelt. Daniel Kupfer? Etwas besseres ist ihm nicht eingefallen? Somit konnte ich mich auch mit keiner der Personen identifizieren und mir ging ihr Schicksal sonst wo vorbei.

Kennt man einen Fitzek, kennt man scheinbar alle. Die Geschichten beginnen rasant, beide Handlungsstränge strotzen vor fast schon verzweifelter Spannung und überschlagen sich zum Ende hin regelrecht. Ein Cliffhanger jagt den nächsten, konnte mich aber nicht überzeugen, da es zu gewollt und viel zu häufig war. Was ich früher raffiniert und genial fand, wirkte jetzt abstrus und weit hergeholt. Bei seinen ersten Büchern merkt man noch, wie viel er recherchiert hat und dass er wirklich mit dem Herzen dabei war, um MIR eine gute Geschichte abzuliefern, mit der auch er zufrieden ist. Die paar Informationen, die er durch Recherche zusammengetragen hat, sind lächerlich und zeugen nicht mehr von der einstigen Leidenschaft.
Wieder ein Autor, der durch Massenproduktion enttäuscht.

Es wäre besser, würde Fitzek sich mit seinen Büchern mehr Zeit lassen, besser recherchieren und eine glaubwürdigere Geschichte schreiben als das, was er im Moment liefert.

Noch kurz zurück zur Geschichte:
Viel zu unglaubwürdig. Eine Wahnsinnsentdeckung folgt auf die nächste, dass es nur noch lächerlich wirkte. Zumal die Figuren teilweise wirklich unlogisch agieren.
Was mich totaaal zum Schreien gebracht hat war der Veganer... echt jetzt? Nur weil es gerade ein immer größeres Thema wird, muss man es unbedingt in sein Buch einbauen? Ich konnte über diese Kapitel nur den Kopf schütteln, so lächerlich fand ich ebenjene.
Bleiben Sie bitte beim nächsten Mal wieder auf dem Boden - im wahrsten Sinne des Wortes.       

Fazit
Sorry, lieber Sebastian Fitzek, aber ich werde in Zukunft kein Geld mehr für Ihre Bücher ausgeben. So leid es mir tut, ich brauche nicht nur ein herausstechendes Cover - die Geschichte muss auch stimmen.