Rezension

Kind seines Genres.

Wir zwei in fremden Galaxien - Kate Ling

Wir zwei in fremden Galaxien
von Kate Ling

Bewertet mit 3.5 Sternen

Generelle Dinge:

Das Cover ist sehr schön, der leicht schilelrnde Hintergrund, gepaart mit der Farbgebeung erweckt einen wahrhaft galaktischen Eindruck, die Figuren oberhalb des Schriftzuges halte ich jedoch für übertrieben.

Der Stil der Autorin ist einfach und sehr flüssig zu lesen, der Lesefluss bei diesem Buch gefiel mir sehr gut.

Worum geht es ?

Seren, ein junges Mädchen, lebt auf der Ventura. Die Ventura, gleichzeitig Schiff und Konzern, stellt eine Instanz dar, die das Leben der dort lebenden menschen bestimmt.Seren darf sich ihren Partner nicht aussuchen, er wird ihr zu geteilt, ebenso wie ihre Arbeit im ersten Jahr auch nach einem berechneten Prinzip verteilt wird.

Seren verliebt sich jedoch in einen Anderen -Dom-. Die beiden müssen versuchen ihre Beziehung zueinander geheim zu halten.Zusätzlich zu diesem gefährlichem Unterfangen befindet sich die Ventura in der Nähe des Planeten Huxley 3, einem Himmelskörper, der der Erde ähnlich zu sein scheint...

Was habe ich zu bemängeln, was ist besonders gut ?

Mir gefällt das dystopische Setting, das Leben auf der Ventura und die Beklommenheit von Seren angesichts dieses durchgeplanten Lebens wird gut vermittelt.Dennoch hat mir beim Lesen die Tiefe gefehlt.

Das Buch beschreibt eine Liebesgeschichte, welche jedoch zu schnell Fahrt aufnimmt und nicht genug Material hergibt, um das Werk zu tragen.Ein vermehrter Bezug auf den Science-Fiction Aspekt hat mir etwas gefehlt, auch bleiben beim Lesen einige Fragen offen (z.B. wie das Leben auf der Erde aussieht, ob es dort noch welches gibt).Natürlich ist da noch die Chance mit dem zweiten Buch dort etwas nachzubessern.

An der Fortsetzung bin ich interessiert, aber ich habe die Befürchtung, dass die Geschichte auf einer eher oberflächlichen Ebene verbleibt.Zudem sagt Dom mir nicht zu und Seren wirt streckenweise etwas nervig und schwer zu verstehen, obwohl das Buch aus der Ich-Perspektive erzählt wird.

Das Buch ist trotzdem ein würdiges Kind des Young-Adult Genres, welches von Vampiren auf Dystopien übergegangen ist.Es war unterhaltsam, gut lesbar und hatte durchaus Ansätze aus denen die Autorin in den Folgeteilen mehr Substanz ziehen könnte.