Rezension

Kirche zum anfassen

Hallo Welt, hier Kirche - Norbert Fink

Hallo Welt, hier Kirche
von Norbert Fink

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Buch:
Hallo Welt, hier Kirche
Von einem, der auszog, den Glauben zu rocken

Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt erfahrt ihr wieder auf meinem Blog, wo der Original Post zu finden ist.

Inhalt in meinen Worten:
Ein Buch das muss mehr sein, als ein Werk mit Sieben Siegeln. Die Bibel ist mitunter so ein Werk, und Norbert Fink, gehört der Katholischen Kirche an, möchte aber, dass die Offenheit und Gemeinschaft unter Christen lebendig ist, und präsentiert in diesem Buch, wie Bibel, Glaube, Daniela Katzenberger, Elvis Presley und das Leben wunderbar zusammen passt, ohne das man mit einer Keule um sich wirft.
Er zeigt seinen Glauben in diesem Buch, macht klar, es gibt mehr als das man im ersten Moment sehen mag und es gibt vor allem eines, wahre Gemeinschaft.
Lässt du dich auf die Gedanken, Geschichten und auch Wunder von Norbert ein und findest du vielleicht selbst eine Antwort auf Fragen, die du hast, oder besser, möchtest du Antworten auf Fragen finden, dann schnapp dir das Buch und lass dich überraschen.

Wie ich das Buch empfand:
Norbert Fink hat mehrere Kapitel, die in sich auch abgeschlossen sind, in das Buch hineinverwoben, dabei stellt er sich einerseits als Person vor, andererseits aber auch, was der Glaube ihm bedeutet, warum er das Zölibat lebt und wer Gott für ihn ist.
Ob ihm das gelungen ist, muss wohl jeder Leser für sich selbst heraus finden, mich hat er mit seinen Gedanken und Worten jedoch berührt und mir eine Welt eröffnet, die ich so selbst nicht kenne, weil ich nicht katholisch bin.
Jedoch macht er das nicht auf eine unangenehme Weise sondern er nimmt mich mit in eine Welt, die mir dadurch etwas Weltoffener wird, dabei nimmt er gegenüber Selbstmördern, Daniela Katzenberger und der Presse kein Blatt vor den Mund sondern sagt ehrlich wie er zu diesen Dingen steht, und das sein Hauptaugenmerk ist, Gott zu den Menschen zu bringen und die Menschen zu Gott, ohne das man Gemäuer oder Stühle braucht.
Lebendig, ehrlich und hin und wieder makaber beschreibt er, wieso es dazu kam, das er so wie er nun unterwegs ist, unterwegs ist.

Denn er ist nicht nur Priester, er ist auch ein Anhänger von Elvis Presley, der übrigens auch Christ war (das wusste ich jedoch bis zu diesem Buch nicht).
Er ist Fanatiker und Zugleich Weltoffen und möchte klar machen, das es ein Fundament gibt, das einen Menschen trägt, jedoch kann das niemals ein anderer Mensch oder man selbst sein, sondern Gott.
Er ist Anbeter, ein Thomas voller Zweifel, ein Petrus der den Fels behauen möchte, damit Fundamente und auch der Glauben wachsen darf.
Er ist ein Mann Gottes der auch zu seinen Stärken und vor allem Schwächen steht und aufzeigt, auch Filme haben eine Botschaft, die es wert ist, gezeigt zu werden.

Letztlich hat mich Norbert mit diesem Buch überrascht, er zeigt zwar sehr viel von seiner Welt, und nicht mit allem konnte ich einfach so mitgehen, weil es mir fremd war, weil ich die Werte der Katholischen Kirche nur begrenzt verstehe, aber was er mir zeigt, was er mich verstehen lässt hätte ich so niemals in einer katholischen Kirche sondern eher in einer Freikirche gesucht und umso mehr freue ich mich, dass auch die Kirche aufsteht und erkennt, wo sie steht und sei es durch einzelne Menschen in der Kirche, dennoch wird klar, das Gott mit seinem Werk immer noch nicht am Ende ist.

Für mich war das Buch also ein AHA Moment ein Moment voller Erkennen, Nachfragen und vor allem eines, Staunen, dass es mehr gibt, als das ich bisher erlebte.

Deswegen ist es schwer jetzt besser auf das Buch einzugehen, als das ich es bis jetzt getan habe.

Fakten über das Buch:
Es ist lebendig geschrieben .
Es ist eher ein Lebensbericht, als ein Ratgeber.
Es ist eher ein Ratgeber als ein erhobener Finger.
Es ist ein Wachmacher und ein Tröster.
Es lädt ein, selbst auszuprobieren und seinen Glauben zu leben, egal wo man gerade selbst steht.

Bewertung:
Dem Buch von Norbert Fink gebe ich vier Sterne, am Ende hin wurde es nicht richtig abgerundet, es hörte auf, aber wenn man mit dem Thema Geburt anfängt und mit dem Thema Tod aufhört, ist es letztlich doch wieder rund.