Rezension

Klasse Buch, es ist definitiv eins meiner Lieblingsbücher!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Inhalt
"„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod."

Wirkung
Das Cover finde ich sehr schön, es ist sehr schlicht gehalten und der Farbverlauf ist super! Allein vom Cover und dem Titel kann man noch nicht wissen, von was dieses Buch handelt und das finde ich toll. Der Klappentext hingegen ist richtig schlecht. Nur abgehackte Sätze und es wird meiner Meinung nach zu viel verraten. Ich dachte z.B. sehr lange, dass sie sich nicht ineinander verlieben und das der Trip nach Amsterdam nicht stattfinden wird. Hätte ich den Klappentext gelesen, hätte mir dass das ganze Buch kaputt gemacht.

Meine Meinung
Ich war von Anfang an an das Buch gefesselt! Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich hab mich total gut in Hazel's Gedanken und Handlungen hineinversetzen können. Ich hab mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut, denn der Autor hat es wirklich geschafft die Gefühle der Charaktere sehr gut rüber zubringen. Ich glaube ich werde nie mehr wieder das Wort "Okay" hören können, ohne zu lächeln und dabei an Hasel und Augustus zu denken! Auch haben mich die "Nie wieder..."-Sätze, die bei einigen Kapiteln am Schluss waren, jedes mal sehr traurig gemacht. Auch Hazel's Mutter und Vater fand ich zwei wunderbare Charaktere! Die Tatsache, dass ihre Mutter die stärker ist als der Vater (der sehr oft zum heulen anfängt) fand ich sehr lustig, auch wenn die Situationen nicht so lustig waren. Die Familie von Augustus fand ich gelegentlich ein bisschen komisch, vorallem seine Halbschwestern und deren Kinder. Diese haben meiner Meinung nach nicht in die Geschichte hineingepasst! Ansonsten habe ich alle Charaktere in mein Herz geschlossen, sogar Peter van Houten, da ich sofort verstanden hab, wieso er so ist! Das einzigste negative an diesem Buch,waren die einzelnen Dialoge, weil diese so wirken, als hätte der Autor da keine Lust gehabt das ganze in schöne Sätze auszuformulieren. Schade ist auch, dass es keinen Epilog gibt, bei dem man noch erfährt, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Zitate
"»Du kennst mich doch gar nicht«, sagte ich. Ich nahm das Buch von der Mittelkonsole. »Wie wär's, wenn ich dich anrufe, sobald ich das Buch gelesen habe?«
»Du hast nicht mal meine Telefonnummer«,entgegnete er.
»Ich habe den dringenden Verdacht, dass du sie mir in das Buch geschrieben hast.«
Jetzt lächelte er wieder das alberne Lächeln. »Und du sagst, wir würden uns nicht kennen.«"

"»Okay«, sagte er nach einer Ewigkeit. »Vielleicht wird ›okay‹ unser ›für immer‹.«
»Okay«, sagte ich."

"»Einsame tendenziell pädophile Schaukel sehnt sich nach Kinderpopos«, sagte ich."

"»Aber wenn du dich wirklich für diese Sache starkmachen willst, stehen wir natürlich hinter dir.«
»Ziemlich weit hinter dir«"

Fazit
Ich finde das Buch wirklich Klasse! Auch wenn die Geschichte nur erfunden ist, finde ich die Ehrlichkeit, mit der man mit der Krankheit konfrontiert wird sehr berührend. Der Schluss war zwar überhaupt nicht so, wie ich es gedacht habe,  (ich war bestimmt nicht die einzige, die gedacht hat, dass das Buch mitten im Satz aufhört), aber dann hätte ich mich bestimmt genauso geplagt wie Hazel. Dieses Buch ist eins meiner Lieblingsbücher geworden, und von John Green werde ich auch bestimmt noch mehr lesen! Wegen der kleinen "Mängel" die mich stören, gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sterne.