Rezension

klasse Jugendbuch, mit besonderem Charme

Mord ist nichts für junge Damen
von Robin Stevens

Bewertet mit 5 Sternen

Die Story:

England in den 30 Jahren des 20. Jahrhunderts. Hazel Wong kommt aus Hong Kong und ist neu am Deepdean Internat. Sie kann es kaum fassen, dass ausgerechnet Daisy Wells zu ihrer besten Freundin geworden ist. Gemeinsam sind sie die Detektei Wells &Wong, wobei natürlich Daisy die Vorsitzende und Hazel die Schriftführerin ist. Bisher hatten sie keine sonderlich interessanten Fälle. Das ändert sich jedoch, als Hazel in der Turnhalle ihre Lehrerin Miss Bell tot auffindet und die Leiche gleich darauf wieder verschwindet. Während in der Schule ein Netz aus Lügen und Ausreden gespannt wird, was mit der Lehrerin passiert ist, versuchen die Mädchen zu ermitteln, was tatsächlich vorgefallen ist und die Leiche zu finden. Sie verdächtigen fast alle Lehrer/innen, auch wenn sie sich bei der ein oder anderen Person wünschen, dass sie nicht die Mörderin ist. Was das ganz so richtig schön authentisch macht. Es ist wirklich bis zum Schluss spannend und die Leser können Daisys & Hazels Schlussfolgerungen genau nachvollziehen.

 

Meine Meinung:

Das Buch ist witzig und kurzweilig geschrieben. Besonders gefällt mir, dass es so tolle Kleinigkeiten, wie z.B. Zeichnungen bzw. Grundrisse des Internats, eine Liste der Personen oder am Ende des Buches ein von Daisy erstellte Glossar gibt. Mitten im Buch  sind die Listen der Verdächtigen und der jeweiligen Motive wie handgeschrieben und verliehen dem Buch noch einen extra Touch. Stevens trifft unglaublich gut den Ton der Mädchen und auch die Stimmung innerhalb des Internats. Aufgrund des Zeitraums, in dem es spielt, muss es ja ganz ohne digitalen Schnickschnack (Handy, Internet….) auskommen und den Mädchen stehen ja auch keine technischen Mittel bei ihren Ermittlungen zur Verfügung. Ich finde, das verleiht dem Buch noch mehr Charme.

Klasse Serie. Ich habe Band 2 zuerst gelesen, was aber kein besonderes Problem dargestellt hat. Unbedingt empfehlenswert.