Rezension

Klasse Serienauftakt!

Post Mortem - Tränen aus Blut - Mark Roderick

Post Mortem - Tränen aus Blut
von Mark Roderick

Das Buch fängt ja schon wirklich spannend und fesselnd an, mir blieb ja doch leicht die Spucke weg, Der Schreibstil ist toll und man wird richtig in die Story hineingezogen. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, aber ohne zu überladen zu wirken. Wobei die Beschreibungen der brutalen Videos etc. in Grenzen gehalten wird. Gewisse Andeutungen werden gemacht, es ist also kein Buch für zartbesaitete, aber viel wird dann dennoch der Fantasie überlassen. Das finde ich gut, das zeigt wie gut der Autor an der Grenze zum Morbiden entlang balanciert, nicht zu sadistisch und blutrünstig wird, aber den Leser dennoch in die dunklen Abgründe des menschlichen Verstandes blicken lässt.
Was uns auch gleich zur Story an sich kommen lässt. Die Idee ist echt gut, nur an einigen Stellen hatte sie ein paar Schwachstellen. Nichtsdestotrotz ist das Buch wirklich gut gelungen. Am Anfang ist das Tempo noch gemächlich bis flott, je mehr wir uns aber dem Finale nähern, wird nochmal ein Gang zugelegt. Ich konnte das Buch zum Ende hin gar nicht mehr weglegen!
Die Charaktere sind sehr gut, am besten gefällt mir da Avram. Bei Emilia war ich mir anfangs noch nicht so sicher, ließ sie ihre Hormone in Bezug auf ihren neuen Partner manchmal doch etwas zu hoch köcheln. Aber sie mausert sich aus meiner Sicht, so dass sie mir dann doch noch sympathisch wurde. Das Ende ist halbwegs offen, so dass man doch neugierig wird, wie es mit den beiden jeweils weiter geht, vor allem nachdem Avram am Ende noch etwas entscheidendes erfahren hat (wobei ich da schon so eine Vermutung hatte). Alles in allem kann ich "Post Mortem-Tränen aus Blut" wirklich empfehlen.
Jetzt bin ich gespannt auf den zweiten Teil, den ich mir wohl gleich als nächstes gönnen werde.