Rezension

Klassiker!

Jane Eyre - Charlotte Brontë

Jane Eyre
von Charlotte Bronte

Bewertet mit 4.5 Sternen

Jane Eyres Eltern sind früh verstorben, und so wächst sie bei ihrer Tante auf: Ungeliebt, verspottet und von ihrem Cousin gequält. Da ist es für sie eine große Erleichterung, als sie abgeschoben wird in ein Mädcheninternat für Waisen. Trotz der strengen Erziehungsmethoden dort ist sie glücklich, denn hier findet sie zum ersten Mal Anerkennung, Freundschaft und Bildung. Mit 18 Jahren sucht sie sich ihre erste Stelle als Gouvernante und kommt auf den Herrensitz Thornfield. Hier findet sie eine Aufgabe, trifft den Hausherrn Mr. Rochester, der sie als ebenbürtige Gesprächspartnerin schätzt, und sie erlebt unerklärliche Vorfälle...

Die Geschichte von Jane ist eine moderne Aschenbrödel-Variante, doch dieses Aschenbrödel sorgt selbst für die Wendung ihres Schicksals. In vielen Details finden sich Anklänge an das Leben ihrer Autorin Charlotte Bronte. In ihrer Protagonistin Jane zeichnet Charlotte das Portrait einer selbstbewussten und eigensinnigen Heldin, die ihr Leben eigenständig in die Hand nimmt, was Charlotte und ihren Schwestern nur sehr eingeschränkt möglich war. Damit ist dieses Buch, das 1847 erschien, ein frühes Beispiel von weiblicher Emanzipation.

Für mich zählt es zu den geliebten Klassikern, die ich alle paar Jahre wieder in die Hand nehme und genieße.