Rezension

klassischer Liebesschmöker

Im Land der weißen Wolke - Sarah Lark

Im Land der weißen Wolke
von Sarah Lark

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die junge Gouvernante Helen vermisst in ihrem Leben die LIebe, und so begibt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer. Sie besteigt ein Schiff nach Neuseeland, wo ein Farmer auf sie wartet, den sie nur aus einem Brief kennt. Auf dem gleichen Schiff befindet sich auch die junge Lady Gwyn, die dem Sohn eines Schafbarons versprochen wurde. Auf der langen Reise werden sie gute und Freunde und auch in Neuseeland bleiben ihre Lebenswege eng miteinander verknüpft.

Sarah Lark nimmt uns mit in die schönen neue Welt. Für mich war es der erste Auswanderungsroman der mich nach Neuseeland führte, bisher folgte ich den Romanhelden zumeist nach Australien. Plastische schilderte sie die mir noch gänzlich unbekannte Flora und Fauna Neuseelands, die einem Lust auf einen Besuch dieses Landes macht.

Die Autorin schafft es sofort einen in das Leben ihrer Protagonisten hineinzuziehen. Man blättert Seite für Seite um ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Ein klassischer Schmöler also der einen die Welt um sich herum vergessen lässt und trotz der Probleme die die Protagonistinen zu überstehen haben ein "Wohlfühlbuch" Leider endete diese angenehme Leseerfahrung nach zwei dritteln des Buches und die Geschichte zieht sich nur noch so wie Kaugummi. Hier hätte eine Kürzung der Geschichte nicht geschadet.

Positiv zu bewerten sind die zwei sehr unterschiedlichen Charaktere der beiden Hauptpersonen, die einem ein sehr unterschiedliches Bild auf das Leben der Auswander gewähren. SIe beleben außerdem die Geschichte enorm.

Insgesamt ein ansprechendes Buch, dessen starker Anfang über das Kaugummiende hinwegtröstet. Allerdings bin ich nicht sicher ob ich beiden weiteren Bände dieser Trioloige lesen werde, zumal die Geschichte in sich abgeschlossen ist und keine offenen Fragen geblieben sind.