Rezension

Kleiner Einblick - viel zu kurz ...

Paper Party - Erin Watt

Paper Party
von Erin Watt

Bewertet mit 3 Sternen

Passend zu ihrer erfolgreichen „Paper“ Reihe haben Erin Watt eine Kurzgeschichte ihrer Figur Gideon verfasst. Diese  „Paper Party“ zeigt den ältesten Bruder gänzlich aus seiner Sicht auf leider nur 208 Seiten. Der Piper Verlag hat auch diesen Teil veröffentlicht.

Gideon ist der angesagteste Junge an der „Astor Park“ Highschool und viele Mädchen reißen sich um ihn. Doch immer wieder fällt sein Blick auf Savannah. Aber mit einem Royal zusammen zu sein ist alles andere als leicht. Und auch familiär stehen die Zeichen bei Gideon auf Sturm …

Schon seit „Paper Prinzess“ bin ich verliebt in Erin Watts Reihe. Durch die kleine Nebengeschichte „Paper Party“ erhoffte ich mir einen besseren Einblick in Gideons Gefühlswelt. Ist er doch die Figur, welche man am wenigsten in der Paper-Reihe begleiten kann.
Auch war es gut nun endlich etwas Familiendynamik erleben zu können. Denn zu dem Zeitpunkt, wo die Handlung spielte, lebte die Mutter der Royaljungs noch. Und die Autorinnen zeigen die Welt vor ihrer gelungenen Reihe und was dann noch folgen sollte, dem Leser genauer.
Doch wer den großen Gideon nun als einen genauso machohaften jungen Mann, wie seine anderen Brüder, erleben wollte, lag damit sehr daneben. Ich empfand ihn eher als sehr gefühlvoll. Und mit seiner manchmal etwas überheblichen Art zeigte er eine Verletzlichkeit auf, der er nur einer Figur offen präsentieren konnte – Savannah.
Dass er diese aus tiefsten Herzen liebte, daran bestand spätestens nach Beendigung der Kurzgeschichte kein Zweifel mehr. Hier nur kam er mir ab und an viel zu kitschig vor, was so gar nicht zu ihm passen wollte.
Seine Handlungen sind ein direkter Nebenschauplatz zu Ellas Geschichte und tauchten einige Aspekte in ein rechtes Licht. Aber immer wieder hatte ich im Verlauf das Gefühl, dass die Autorinnen nur einen kleinen Lichtschein auf Gideon fallen lassen wollten, da seine Geschichte den Leser nicht so ganz erfüllen wollte.
Ich persönlich empfand es an vielen Stellen als überaus zäh verfasst und man musste sich die „Paper“ Reihe das eine ums andere Mal wieder nahe bringen, um den Verlauf folgen zu können.
Gideons kurzer Einblick in sein Leben ist in meinen Augen nicht zwingend erforderlich und diente lediglich einem kleinen Ausschweifen von Erin Watt.

„Paper Party“ lässt nur einen kleinen Einblick in Gideons Welt zu und unterhält leider zu kurz.

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