Rezension

Kleinstadtgeschichten

In Liebe, Layla - Annie Barrows

In Liebe, Layla
von Annie Barrows

Bewertet mit 4 Sternen

Erstmal vorweg: was für ein Wälzer! Ich habe diesmal leider etwas länger für dsa Buch benötigt - nicht, weil es schlecht war, ich kam einfach nicht so zum lesen, wie ich wollte. Vorteil 1: ich kam sofort wieder ins Buch rein und war drin; einmal so sehr drin, dass ich vier Haltestellen zu spät ausgestiegen bin und wieder zurück musste.
Es geht in dem Buch "In Liebe Layla" um die Senatorentochter Layla, wunderschön und ziemlich verwöhnt. Wir schreiben das Jahr 1938, es ist schwer, zur Zeit der Depression in Amerika zu leben. Als sie die Hochzeit mit dem "Bündel Dollar" ablehnt, dreht ihr Vater ihr den Geldhahn zu. Einzig ihr Onkel hilft ihr, wenn auch nicht ganz freiwillig, einen Job zu bekommen. Layla soll ins tiefste West-Virginia und dort die Geschichte Macedonias aufschreiben.
In der brütenden Hitze eingetroffen, meint sie es nun, nur mit Deppen zu tun zu haben und landet bei der Familie Romney, Willa, Bird, Felix, Jottie, Minerva, Mae, Emmett, zur Untermiete. Mit Felix erkundet sie die Stadt, okay auch anderes, zur 150-Jahr-Feier der Stadt.
Das ganze Buch wird von Layla und ihren Briefen, Jottie und Willa dominiert. Das Kleinstadtleben wird genauso beschrieben wie die Familiengeschichte der Romneys. Dank der über 600 Seiten hat man alle Personen sehr gut kennen gelernt, ab und an fand ich mich bei den "Waltons" wieder, denn so habe ich mir Macedonia vorgestellt.

Cover: Nicht nur die Blumen fallen auf, das Cover ist hinten umklappbar, sodass das Buch wie eine Geschenkverpackung aussieht

Schreibstil: Durchweg gut zu lesen. Der Mittelteil war etwas zäh, aber durchhalten, es kommt anders, als man denkt!

Eine schöne, alte, amerikanische Geschichte aus einer Kleinstadt während der schweren Depression, Liebe, Neid und Eifersucht unter den Damen, alle Altersstufen betreffend und mit einem gut durchdachtem Ende.