Rezension

Knochenschrei

Knochenschrei: Thriller - Catherine Shepherd

Knochenschrei: Thriller
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

In Zons werden eingemauert in einem Keller zwei Frauenleichen gefunden. Bei der einen handelt es sich um eine Nonne aus dem fünfzehnten Jahrhundert und bei der zweiten um eine kürzlich vermisste junge Frau. Kommissar Oliver Bergmann beginnt daraufhin zu ermitteln und stößt auf weitere Frauenleichen sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit. Bei jenen Frauen, die erst kürzlich verschwunden sind finden sich Hinweise, die darauf schließen lassen, dass es sich bei dem Mörder um einen Serientäter handelt. Für die Polizei beginnt ein Kampf gegen die Zeit.

Im Buch finden sich zusätzlich zu den Kapiteln aus der Gegenwart auch immer wieder jene zur Vergangenheit: Die junge Nonne Brunhilde verschwindet spurlos. Bei den Ermittlungen findet Bastian Mühlegger heraus, dass mehrere junge Nonnenanwärterinnen spurlos verschwunden sind. Unter den Nonnen herrscht die Befürchtung, dass der Teufel persönlich für die Verschwinden verantwortlich ist. Doch Bastian glaubt nicht daran und versucht den wahren Täter zu finden.

 

Catherine Shepherd ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Autorin schafft es (wie in bisher jedem Buch) die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Das Buch konnte mich von der ersten Seite mitreißen und begeistern. Dies lag nicht zuletzt an den zahlreichen unerwarteten Wendungen.

 

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut. Dadurch lassen sich unnötige Längen und Wiederholungen komplett vermeiden. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich im Buch immer wieder Kapitel aus der Gegenwart und der Vergangenheit abwechseln. Dies erhöht einerseits die Spannung und macht die Handlung andererseits besonders authentisch.

 

Die Protagonisten sind sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Dadurch kann sich der Leser schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie empfinden. Vor allem die junge Nonnenanwärterin Brunhilde mochte ich sehr gerne und ich musste mit ihr von Anfang an mitfiebern. Catherine Shepherd konnte mich bezüglich der Täter wirklich überraschen. Ich hatte bis zur Auflösung keine Idee, wer hinter den Morden steckt. Die Auflösung und die Motive waren allerdings sehr glaubwürdig und gelungen.

 

„Knochenschrei“ ist bereits der achte Band aus der Zons Thriller Reihe. Allerdings ist es für das Verständnis nicht notwendig die Vorgänger zu lesen. Ich kenne bereits mehrere Bücher der Autorin und sie konnte mich bisher mit ausnahmslos jedem Buch begeistern und mitreißen. Auch der aktuelle Band konnte mich zu Hundertprozent überzeugen und steht in anderen Büchern in nichts nach!

 

FAZIT:

„Knochenschrei“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen! Besonders gelungen fand ich die Konstellation von aktuellen Morden mit jenen aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Das Buch ist, wie von Catherine Shepherd gewohnt, ein wirklich gelungener, fesselnder und mitreßender Thriller, der mich komplett begeistern konnte. Sie hat errneut bestätigt, dass sie eine meiner liebsten Autorinnen ist! Ich vergebe 5 Sterne und empfehle jedem dieses Buch zu lesen!