König Henry und sein Gefolge
Bewertet mit 5 Sternen
Inhaltsangabe:
Henry, ein gewalttätiger, kaputter Mann, besitzt geeignete Räume. Er fängt Frauen und Männer ein und zwingt sie in seinen unterirdischen Katakomben zum Sex.
Eine neue Generation wächst heran, die das Tageslicht niemals gesehen hat. Bereits von klein auf müssen die Kinder lernen, sich zu behaupten. Henry ist ein Fan von brutalen Ultimate-Kämpfen und möchte diese Kämpfe zum Mittelpunkt seines unterirdischen Reiches machen.
Aus den Kindern werden im Laufe der Jahre Jugendliche. »Einfache« Kämpfe reichen Henry nicht mehr aus. Von nun an geht es auf Leben und Tod.
Leseeindruck:
Ich leser sehr gerne Psychothriller und der Autor Martin S. Burkhardt hat sich dabei zu einem meiner Lieblingsautoren etabliert. Mit "Auf Leben und Tod" liegt uns hier sein neuestes Werk vor, welches einem schon vom Cover her das Gruseln lehrt. Wir lernen den Hauptcharakter Henry sehr detailliert kennen, denn die Handlungsstränge wechseln in unterschiedlichen Zeitebenen, die unter den Kapiteln zur besseren Orientierung stehen, hin und her. So lesen wir in den 1980er Jahren über Henrys Kindheit, springen stellenweise in die 1990er, 2000er und anno 2010 - als die aktuelle Handlung stattfindet. Henry ist selbsternannter König, von den Eltern misshandelt und missbraucht, baut er sich sein eigenes Königreich. Ein verpfuschtes Leben, das ihn für sein weiteres Tun prägen wird. Später dann übernimmt er den elterlichen Hof, und als wahrer Herrscher über Leben und Tod fängt er Frauen und später auch Männer, hält sie in seinem unterirdischen Reich gefangen und macht sie zu seinem Volk, zu gefügigen Untertanen....
Dieser Psychothriller ist nichts für zartbesaitete Seelen. Sehr brutal und erschreckend und wahrlich nichts für schwache Nerven. Sämtliche Szenen sind so real und vorstellbar beschrieben, dass sie - gerade in Anlehnung bekannter Entführungsfälle - so tatsächlich hätten passiert sein können. König Henry lässt tief in seine derangierte Seele blicken.
Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite grauenhaft gut unterhalten gefühlt. Die 36 Kapitel empfand ich allesamt als angenehm kurz und kam mit den Zeitsprüngen sehr gut zurecht. Die 283 Seiten sind in 3 Runden unterteilt.
Die Seiten flogen nur so dahin, da der Fesselungsbogen von Anfang bis Ende hin straff gespannt blieb und sich die gesamte Handlung flüssig lesen ließ. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne!
@ esposa1969