Rezension

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kommt nicht an die Vorgänger heran

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes

Weit weg und ganz nah
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

"Einmal angenommen dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Du schaffst es kaum, deine Familie über Wasser zu halten. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Und du bist zu arm, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Du weißt, dass es falsch ist. Aber auf einen Schlag wäre dein Leben so viel einfacher...

Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern am Straßenrand - und genau der Mann, dem das Geld gehört, bietet an, euch mitzunehmen. Würdest du einsteigen? Würdest du ihm irgentwann während eures verrückten Roadtrips gestehen, was du getan hast?

Und kann das gutgehen, wenn du dich ausgerechnet in diesen Mann verliebst?"

Der Schreibstil den Jojo Moyes bereits in den anderen Büchern benutzt hat, wurde auch hier wieder genutzt. Sehr angenehm und gut lesbarer Stil, der viel versprechen mag. Am Anfang des Buches finde ich die Geschichte und den Inhalt einfach viel zu langatmig und teilweise unnötig. Natürlich gehört bei Geschichten immer ein gewisser Vorspann dazu, hier war mir dieser aber ein wenig zu viel. 

Die Hauptprotagonistin, sind alle wirklich sympathisch und auf ihre Art alle sehr interessant. Von den beiden Kindern die durch ihre Vorlieben und Hobbys einfach anderes aber liebenswert sind, als auch Ed und Jess, die mit ihren Problemen auch interesse beim Leser entwicklen. Man schafft es nach und nach sich in bestimmte Charaktere besser einfühlen zu können, hilfreich sind dabei die wechsel in den Kapitel durch den jeweiligen Schreiber.

Ein anfangs sehr seltsamer Roadtrip durch England entsteht, der so ganz anders ist als man ihn sonst erwartet. Der Roadtrip führt die vier Personen und Hund Norman über Landstrassen bei 50 kmh durch das Land. Dabei erleben die beiden so manches für sie kleine Abenteuer, dass doch sehr eigensinnig ist. Unterwegs entsteht aus der zunächst sehr distanzierten Beziehung zwischen Jess und Ed doch Liebe. Die Gescichte an sich ist schon nett, rührt aber nicht so an wie Jojo Moyes es sonst mit ihren Worten schafft. Zu Tränen rühren konnte mich nur der Unfall des Hundes, der dann schwer verletzt ist, weil er Tanzie retten wollte. Die Liebesgeschichte an sich ging mir allerdings nicht tief genug. 

Schön fand den familären Zusammenhalt von Jess zu ihrer Patchwork Familie. Und das sie aus Liebe zu den beiden Kindern und Hund Norman soviel an Arbeit und Belastung auf sich nimmt. Und sogar riskiert Geld an sich zu nehmen, das der Familie hilft aber sie in Schwierigkeiten bringen könnte. Spannung im Buch entwicklt sich erst ungefähr ab der Hälfte, aber da fiel es mir auch leichter das Buch zu lesen. 

Leider kam dieses Buch nicht annähernd an die Vorgänger von Jojo Moyes heran, was ich nicht unbedingt schlimm finde. Allerdings kann ich diesen Buch damit auch nur 3 Sterne geben, im Vergleich zum Rest. Eine Empfehlung zum Lesen würde ich allerdings trotz allem geben, weil Bücher dieser Autorin immer das Lesen wert sind!