Rezension

Konnte meine Erwartungen nur teilweise erfüllen!

No going back - Stephanie Monahan

No going back
von Stephanie Monahan

Bewertet mit 3 Sternen

In „No going back“ von Stephanie Monahan geht es um Natalie, die nach dem Collegeabschluss wieder in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Obwohl sie ihre Schulzeit & alles was damals geschah hinter sich lassen wollte, fällt sie nun in alte Muster zurück & fügt sich in alte verhasste Freundschaften. Doch als sie Jack Morelands Songs hört, die sich alle ausnahmslos um sie & ihre gemeinen Taten ihm gegenüber drehen, merkt sie, dass sie endlich aus dem Teufelskreis ausbrechen muss. Und dass sie, obwohl sie ihn so verletzt hat, Jack immer noch liebt. Kann sie ihre Fehler wieder gut macht?

 

 

Der Schreibstil ist angenehm, aber nicht herausragend. Die Geschichte wird dabei durchgehend aus Natalies Sicht erzählt. Es teilt sich in 2 Erzählstränge. Es wird zum einen beschrieben was damals passierte & zum anderen was heute in Natalies Leben geschieht.

 

Die Nebencharaktere waren mir alle etwas zu wenig charakterisiert. Und auch durch Natalies Sicht sehr einseitig dargestellt. Da hätte ich mir bei so einigen Charakteren etwas mehr Vielfalt & Detail gewünscht. Vor allem bei Jack wäre es mir wichtig gewesen. Er wurde schon einigermaßen gut dargestellt, aber hatte doch etwas weniger Raum als ich es mir erwartet hätte.

Der Anfang der Geschichte hat mich bereits positiv überrascht, da Natalie bereits eine Entwicklung aufgewiesen hat. Damit hätte ich da noch nicht gerechnet. Allerdings fehlte ihr dann im Laufe der Geschichte die weitere Entwicklung. Sie war zwar von Beginn an (in dem Erzählstrang der Gegenwart) davon überzeugt, dass es falsch war was sie getan hat, allerdings hat sie selten daraus Konsequenzen gezogen & etwas in ihrem Leben verändert. Sie hat bis fast zum Schluss nicht danach gehandelt, sondern hat sich immer weiter im Teufelskreis befunden, weil es einfacher war seinen angeblichen Freunden nachzugeben, als sich gegen sie aufzulehnen. Selbst als sie begann sich zu entschuldigen, hatte ich immer das Gefühl es drehte sich nur um sie. Sie wollte ihre egoistischen Schuldgefühle loswerden & hat sich deshalb entschuldigt & nicht weil sie es wieder gut machen wollte. Natalie war auch bis zum Schluss noch gemein zu bestimmten Menschen. Später eher an andere Leute gerichtet als zu Beginn, allerdings hat sie sich in dem Punkt nicht verändert. Deshalb konnte ich mich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mit ihr identifizieren. Ich fand sie etwas zu Ichbezogen & gemein.

 

 

Der Handlungsfortschritt war mir dementsprechend in so manchen Hinsichten etwas zu wenig vorhanden. Zu wenig Charakterentwicklung, zu wenig Handlungen die sich auf die Einsicht beziehen & auch zu wenige Szenen mit Jack & Natalie gemeinsam. Die Liebesgeschichte ging mir einfach zu schnell. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart ging die Wandlung von Abneigung zu Zuneigung viel zu schnell & dementsprechend war es für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ihre Beziehung verändert sich auf Grund von 1-2 Szenen, was für mich unrealistisch wirkte. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie sich vorher nicht leiden konnten bzw Jack verletzt wurde. Das hätte ein bisschen mehr Zeit gebraucht & das in beiden Zeitsträngen.

Die Geschichte bringt eine positive Message mit, die dem Leser auch nahegelegt wird. Allerdings geht diese etwas unter wegen Natalies fehlender Entwicklung.

 

 

Fazit: Obwohl die Idee & die Message der Geschichte mir gut gefallen haben, hat die fehlende Konsequenz der Protagonistin mir etwas Bauchschmerzen bereitet. Alles in allem war die Lektüre nett für Zwischendurch, aber nicht herausragend. Deshalb 3 Sterne.