Rezension

Konnte mich anfangs leider nicht wirklich fesseln

Schütze meine Seele - Rachel Vincent

Schütze meine Seele
von Rachel Vincent

*Dies ist eine Fortsetzung, die Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu den vorherigen Bänden!*

zum Inhalt:
Kaylee und Nash sind eigentlich dabei ihre Beziehung wieder auf die Reihe zu kriegen, und es sieht gar nicht schlecht aus für die beiden, als plötzlich Nashs Ex-Freundin Sabine an ihrer Schule auftaucht. Doch damit nicht genug Sabine macht schnell klar, dass sie Nash auf jeden Fall zurück haben möchte. Kaylee kann dies auf keinen Fall zu lassen, denn obschon sie Nash nicht mehr wirklich vertrauen kann liebt sie ihn doch noch immer. Sabine lässt sich von Kaylee jedoch nicht aufhalten, vielmehr macht sie ihr das Leben zu einem Albtraum, denn Sabina ist eine Mara, die Verkörperung eines Albtraums. Als dann plötzlich an der Schule Lehrer im Schlaf sterben ist für Kaylee klar wessen Werk das ist, nur scheint ihr niemand zu glauben...
meine Meinung:
Ich mag die Soul Screamers Reihe eigentlich sehr, jedoch hatte ich schon bei den vorherigen Teilen leider das Gefühl, dass die Reihe immer etwas schlecht wird. Dieser Trend setzt sich leider auch mit diesem Teil fort, welcher für mich der bisher schlechteste der Reihe war.
 
Zuerst jedoch zu ein paar positiven Punkten, denn auch wenn dieser Teil der bisher schlechteste der Reihe war, war die Geschichte keinesfalls komplett schlecht.
Etwas, was ich bei jedem dieser Bücher bewundere ist die Kreativität der Autorin, sie schafft es jedes Mal wieder neue, einzigartige Figuren einzubringen, was die Soul Screamers Reihe wirklich von anderen Reihen abhebt. Man trifft in ihr nicht auf alt bekannte Wesen wie Vampire oder Werwölfe, sondern auf Wesen über die man bisher noch nichts oder zumindest kaum etwas gelesen hat, was die Reihe besonders für Vielleser attraktiv macht, weil es interessant ist diese neuen Figuren zu entdecken.
 
In diesem Teil lernt man beispielsweise die Mara kennen. Diese Wesen können die Ängste von Menschen lesen und daraus Albträume erschaffen, die sie der Person schicken. Die Maras ernähren sich nun wiederum von der Energie die sie den Menschen damit entziehen. Sabine, die Ex-Freundin von Nash, ist eine Mara und setzt diese Fähigkeit bei Kaylee, die sie als Konkurrentin sieht, ein.
 
Eigentlich ist es verständlich, dass Kaylee davon nicht unbedingt begeistert ist, doch leider bleibt es nicht dabei sondern die Geschichte ist, besonders am Anfang, zu einem grossen Teil von dem Zickenkrieg zwischen Kaylee und Sabine geprägt. Daher konnte mich das Buch lange nicht wirklich fesseln und ich fand es eher langweilig, obschon die Albträume die Sabine Kaylee schickt wirklich unheimlich waren. Zudem hat dieses ständige herumgezicke nicht nur Sabine und Kaylee für mich unsympathisch gemacht, sondern auch Nash, der nicht wirklich etwas dagegen unternimmt.
 
Ab dem Mittelteil, als sich Kaylee dann hauptsächlich mit dem Fall der gestorbenen Lehrer beschäftigt wurde dies jedoch besser. Da endlich etwas Spannendes geschieht konnte mich die Geschichte auch endlich fesseln und die Aufklärung der Morde war wirklich interessant und konnte mich auch überraschen. Was leider fast die ganze Geschichte ein bisschen ein Problem für mich blieb war jedoch, dass sich die Figuren oftmals nicht ganz nachvollziehbar verhalten haben, so fand ich Kaylees Eifersucht Sabine gegenüber beispielsweise wirklich etwas übertrieben. Dies sehe ich jedoch nicht wirklich als grosser Kritikpunkt, da nach dem Ende beziehungsweise der Aufklärung dieses Verhalten Sinn ergibt. Dennoch hat es mein Lesespass etwas geschmälert.
 
Die Aufklärung konnte mich wirklich überraschen, eigentlich ist sie nicht super kompliziert, jedoch passt damit alles zusammen und macht wirklich Sinn, was ich sehr positiv fand und wodurch ich im Nachhinein auch vieles verstehen konnte, was ich zuvor als unlogisch und nicht nachvollziehbar empfunden hatte. Nur das Finale war für meinen Geschmack etwas zu kurz und zu einfach.
 
Fazit:
Am Anfang konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln weil sich die Geschichte einfach zu sehr auf den Zickenkrieg zwischen Kaylee und Sabine konzentriert hat. Später, als es um die Aufklärung der Morde an den Lehrern geht, wurde die Geschichte aber glücklicherweise richtig spannend und das Ende fand ich dann richtig gelungen. Dennoch ist dieser Teil leider für mich der bisher schlechteste Band der Reihe.