Rezension

Konnte mich leider nicht so überzeugen, wie erhofft

Die Seelen von London - A. K. Benedict

Die Seelen von London
von A. K. Benedict

Bewertet mit 3 Sternen

Maria King ist blind und sucht als Schlammgründlerin am Ufer der Themse nach verborgenen Schätzen. Eines Tages kommt ihr dabei eine rechteckige Schachtel zwischen die Finger, eine Schmuckschachtel mit einem Ring, gebettet auf einem Polster.. Nein, ein Polster ist es nicht, ein Polster wäre nicht so kalt und hart und hätte vor allem keinen Fingernagel.. Im Deckel der Schachtel steht in Braille "Heirate mich, Maria."
Detective Inspector Jonathan Dark ist beunruhigt. Schon einmal wurde eine junge Frau mit ähnlichen Botschaften beglückt, bevor sie von ihrem Stalker ermordet wurde. Die Suche nach dem Täter scheint aussichtslos, doch dann bekommt Jonathan Dark unerwartete Unterstützung übernatürlicher Art..

Meine Meinung:
"Die Seelen von London" klang nach einem spannenden und unterhaltsamen Thriller/Krimi mit übernatürlichen Elementen. Die Inhaltsangabe hat mich direkt angesprochen und ich war gleich neugierig auf die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin las sich flüssig und angenehm. Sie schreibt die Geschichte aus der Sicht eines außenstehenden Erzählers in mehreren Perspektiven, was gut zum Buch passte und mir gefiel.

Leider muss ich sagen, dass dies auch schon das Einzige ist, was mir wirklich gut gefiel. Versteht mich jetzt aber bitte nicht falsch, schlecht fand ich das Buch definitiv nicht, sonst hätte ich es nicht beendet.

Mit der Geschichte wurde ich leider an keiner Stelle so wirklich warm. Sie konnte mich nicht fesseln, nicht mitreißen, ich konnte nicht richtig in sie eintauchen. Der Handlungsverlauf war eher ruhig, wie ich finde, nicht so unterhaltsam, wie ich es mir vorgestellt hatte und auch nicht so spannend wie gedacht. Gelangweilt habe ich mich trotzdem nie und die Geschichte war an sich schlüssig und okay zu lesen. In gewisser Weise wollte ich auch wissen, wie es weitergeht (auch hier wieder, wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich es nicht beendet), war neugierig, was als Nächstes passiert, was noch ans Licht kommt und ob der Stalker geschnappt wird.

Mit den Charakteren ging es mir ähnlich, auch mit ihnen wurde ich nicht warm, sie konnten mich nicht berühren/mitreißen und absolut nicht abholen. Ich fand sie blass, sie konnten mich nicht überzeugen, allerdings fand ich sie auch nicht komplett unüberzeugend, falls das Sinn ergibt.

Fazit:
Ich weiß nicht, ob es am Buch oder an mir lag, ich die falschen Erwartungen hatte, es der falsche Zeitpunkt für die Geschichte war, aber "Die Seelen von London" und ich wurden leider keine wirklichen Freunde.

 

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen.