Rezension

konnte mich nicht richtig überzeugen

Spinnenkuss - Jennifer Estep

Spinnenkuss
von Jennifer Estep

Bewertet mit 3 Sternen

Seit die Familie von Gin von einer Elemantarhexe getötet wurde, arbeitet Gin als Auftragskillerin. Sie hat sie einen Namen in der Szene gemacht und wird Die Spinne genannt. Ihr neuster Fall entpuppt sich als Falle und plötzlich sind alle hinter Gin her. Die einzige Möglichkeit aus diesem Schlammassel wieder heraus zu kommen ist es, mit dem leitenden Detective Donovan Caine zusammen zu arbeiten. Beide müssen aneinander vertrauen, was natürlich nicht so einfach ist. Trotz der widrigen Umständen findet Gin Donovan ziemlich sexy und beide kommen sich näher.

Das mir die Frost-Reihe von Jennifer Estep sehr gut gefällt, war sich sehr neugierig auf dieses Buch. Leider konnten meine Erwartungen nicht richtig erfüllt werden.
Vorab muss ich aber erst einmal etwas zu dem Cover sagen. Das gefällt mir nämlich überhaupt nicht, denn diese Frau auf dem Bild habe ich schon gefühlte 100 x auf irgend einem anderen Cover gesehen. Dadurch wirkt das Cover sehr einfallslos und nichtssagend.
Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Gin erzählt. Wir haben haben hier mit Gin Blanco eine typische Kick-Ass-Heldin mit einer ziemlich großen Klappe und einen ausgeprägten Ego. Sie ist durch die Ereignisse in ihrer Vergangenheit geprägt und eher verschlossen. Sie hat den Weg der Auftragskillerin gewählt und tötet "nur" Leute, die es auch verdient haben. Das ganze kommt etwas selbstgefällig rüber.
Insgesamt finde ich Gin zu aggressiv. Vor allem wenn es um Donovan geht. Sie ist die treibende Kraft und macht ihn ständig an. Die Romanze zwischen den beiden wirkt auf mich sehr aufgesetzt, wenn man hier überhaupt von einer Romanze sprechen kann, es geht ja eigentlich eher um Sex. Denn richtige Gefühle haben sich zwischen den beiden nicht aufgebaut, dafür hasst Donovan sie zu sehr, hat sie doch seinen Partner getötet. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum sie ihm nicht sagt, aus welchen Gründen sie seinen Partner getötet hat. Auch hat sie ihm überhaupt nichts über sich erzählt und da frage ich mich natürlich, was er so toll an ihr findet.
Die Story ist rasant, blutig und brutal. Hier scheint jeder irgendwie korrupt zu sein und es gibt viele Paranormale wie z. B. Vampire oder Elementare. Dieses Konzept mag ich eigentlich sehr, aber hier konnte es mich nicht richtig überzeugen. Da bleibe ich doch lieber bei Ilona Andrews oder Eileen Wilks.

Ob ich diese Serie noch weiter verfolge, weiß ich nicht so recht.