Rezension

konnte mich nicht überzeugen

First Taste - Jessica Hawkins

First Taste
von Jessica Hawkins

Bewertet mit 2 Sternen

Die Leseprobe hatte mir recht gut gefallen, interessantes Cover, flüssig und spannend geschrieben und macht den Leser neugierig ob und vor allen Dingen wie die Geschichte zwischen Andrew und Amalia weitergeht, bleibt es bei der einen Begegnung oder wird sich mehr daraus entwickeln. Ich war nach der Leseprobe sehr gespannt, zu Beginn las sich der Roman flüssig und dann aber in meinen Augen immer zähfließender und ich habe mich sehr schwer getan.

Die Autorin Jessica Hawkins hat beiden Protagonisten Amelia und Andrew  in einem eigenen Erzählstrang die Möglichkeit gegeben, mehr über sich zu erzählen, die Lebensgeschichte jedes einzelnen.  Während mir Andrew von Beginn an einigermaßen gefiel, er hat mit seiner Tochter Bell nicht unbedingt das einfache Los gezogen, hielt ich Amelia für ein bisschen hochgestochen, zu zickig, doch letztendlich überzeugen konnten sie mich beide nicht. Die Sprache, im Leseeindruck noch völlig in Ordnung, wurde im Verlauf teilweise vulgär, was mich sehr gestört hat, ebenso wie die Sätze, die mir zu oft mit „ich“ begannen. Der Handlung zu folgen war nicht weiter schwierig, leider wurde sie immer langatmiger und ich war mehrfach versucht, den Roman nicht weiterzulesen.

Alles in allem bin ich mit dem Roman, den Protagonisten und auch der Handlung nicht wirklich warm geworden, die Handlung war nicht fesselnd, die Sexbeschreibungen zu ausufernd und das Rauchen in meinen Augen völlig überflüssig.

Die geschilderten Konflikte mit Amelias Exmann, die Mutter von Bell, die urplötzlich wieder auftaucht, wären ein großartiges Potential gewesen, leider wurden sie völlig an den Rand gedrängt.

Den Roman habe ich dann bis zum Ende gelesen, da ich gehofft hatte, dass sich der langatmige Erzählstil und die schier endlosen Dialoge irgendwann auflösen würden, leider Fehlanzeige.

Eine Leseprobe, die mich neugierig gemacht hat, aber der Roman hat mich enttäuscht.