Rezension

konnte mich nicht überzeugen

Der Mann, der den Regen träumt - Ali Shaw

Der Mann, der den Regen träumt
von Ali Shaw

Der Inhalt:

Elsa schließt mit ihrem alten Leben ab, packt ihre Sachen und zieht kurzerhand nach Thunderstown. Dort angekommen merkt sie sehr schnell, dass die Menschen dort anders sind, denn dort haben sie alle Angst vor wilden Hunden und glaube an Legenden, die das Wetter dort beeinflussen sollen. Elsa versucht so weit wie möglich Abstand zu halten, wird aber schneller als ihr lieb ist, mit der alten Legende konfrontiert. Als sie eines Tages auf einen Berg klettert um eine alte Mühle zu besichtigen wird sie Zeuge, wie ein Mann sich vor ihr in eine Wolke verwandelt. Dieser Mann ist Finn, der für all die Wetterschwankungen schuld sein soll und deswegen alleine in den Bergen lebt. Elsa setzt sich trotz der Warnungen der Dorfbewohner darüber hinweg und lernt Finn näher kennen. Langsam kommen sich die beiden näher, aber kann ihre Liebe gegen alle Gerüchte und Anfeindungen standhalten?

Meine Meinung:

Der Mann, der den Regen träumt war mein erster Roman von Ali Shaw und ich denke das es mein letzter von diesem Autor bleiben wird.

Zum einem lag dies an dem völlig außergewöhnlichen Schreibstil, mit dem ich mich nicht recht anfreunden konnte. Der Erzählstil ist gehobener und wirkt poetischer als alles was ich bis jetzt gekannt habe. Dies ließ die Geschichte schonmal nicht flüssig und flott lesen, da ich mehrmals Sätze zweimal oder dreimal lesen musste, um sie zu verstehen. Nach etwa 200 Seiten hätte ich das Buch dann beinahe aus der Hand gelegt, da mir das einfach zu nervig war.

Der zweite Punkt der mir missfallen hat, waren die Charaktere. Sie hatten weder Tiefgang noch konnte ich mich mit ihnen anfreunden. Elsa konnte ich gar nicht verstehen. Wieso zieht sie von einer Stadt wie New York in ein kleines Kaff wie Thunderstown. Meiner Meinung nach kann es nicht nur am Tod ihres Vaters oder dem Heiratsantrag ihres Freundes, vor dem sie davongelaufen ist, gelegen haben. Diese Erklärung waren mir einfach nicht plausibel genug. Auch waren sehr viele Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar. Einerseits findet sie Gewitter faszinierend und ist mit ihrem Vater vielen hinterher gefahren und andererseits hat sie Angst vor Finn - das passt doch hinten und vorne nicht zusammen. Auch Finn verstehe ich nicht. Er gibt sich an allem was in seiner Vergangenheit vorgefallen ist die Schuld, bleibt aber weiterhin in der Nähe des Dorfes. Aber auch Daniel war ein komischer Charakter. Er ist richtig mürrisch seid seine Freundin ihn vor Jahren verlassen hat. Um sich vielleicht selbst mal die Schuld dafür zu geben, wälzt er diese lieber auf andere ab. Und dann ist er auch noch so sehr von den alten Legenden voreingenommen, das ihm der Blick fürs wesentliche fehlt.

Der Anfang ist noch recht spannend, weil man dringend wissen will warum Elsa nach Thunderstown gekommen ist. Wenn diese Frage dann aber beantwortet ist schleppt sich die Geschichte nur noch so dahin und es passiert nicht wirklich etwas. Außer zum Ende hin, da wird es nochmal richtig spannend, aber das eigentliche Ende konnte mich nun auch wieder nicht überzeugen.

Mein Fazit:

Der Mann, der den Regen träumt konnte mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil war zwar schön poetisch, aber leider nicht meins. Auch die Charaktere wirkten auf mich nicht überzeugend und die Story schleppte sich nur dahin. Ich vergebe 2 Sterne