Rezension

Konnte mich nicht von sich überzeugen ...

Fallende Stadt - Lauren DeStefano

Fallende Stadt
von Lauren DeStefano

Bewertet mit 2 Sternen

Erschienen beim cbt-Verlag ist der erste Teil von Lauren DeStefanos Werk „Fallende Stadt“ bereits im April 2018. Auf 416 Seiten wird eine dystopische Welt vorgestellt, die ihre Geheimnisse verbirgt.

Das Paradies befindet sich im Himmel und Morgan Stockhour lebt mittendrin. Die Stadt Internment bildet seit zehn Generationen eine eigene Gemeinschaft. Zwar bekommen die Menschen vorgeschrieben wen sie heiraten sollen, doch das ist doch auch ein kleineres Übel, wenn man in einer perfekten Welt leben kann. Doch durch einen Mord wird die Gemeinschaft wachgerüttelt und ein schreckliches Geheimnis gibt sich nach und nach Preis …

Als ich das Cover zu Lauren DeStefanos Werk gesehen hatte und den Klappentext dazu las, musste ihr Buch sofort auf meine Leseliste erscheinen. Ich liebe Dystopien und war hin und weg von ihrer Grundidee.
Die Protagonistin wird von der Figur Morgan Stockhour verkörpert, welche den Leser auch an die Hand nimmt, um diesen in ihrer Welt hineinzubringen. Ich musste mich sehr an Internment gewöhnen, denn die Aufteilungen und Rechte wurden von der Autorin immer wieder etwas versteckt. Dazu kamen die familiären Verhältnisse der Protagonistin.

Denn sie lebt natürlich nicht allein in der Stadt. Neben den Eltern ist auch ihr großer Bruder und dessen Frau immer in ihrer Nähe. Dass der Bruder ein Problem hat, das erklärt einem Morgan, doch was genau dahinter steckt, kommt immer in kleinen Stücken ans Tageslicht.
Viel geschieht, doch mir wurden diese Geschehnisse zu überzogen herübergebracht. Die Autorin erklärt mit Dialogen und einigen Umschreibungen, was Morgan erlebte, doch diese Erklärungen zogen sich teilweise ziemlich durch die Seiten. Auch gab es ein großes Hin und Her zwischen Figuren Pen, der besten Freundin und der Protagonistin Morgan.

Ich hätte mir zu den Figuren mehr Tiefgründigkeit gewünscht und dies auch beim Setting erwartet. Hier sprang mir Lauren DeStefano zu sehr zwischen den Geschehnissen, ohne das man sich auf die jeweilige Situation richtig einstellen konnte.
Auch wenn ihre Grundidee wirklich super gewählt wurde, konnte sie in meinen Augen diese nicht in Gänze umsetzten. Hierfür haben ihr klare Figuren und eine strukturierte Erzählweise gefehlt, welche den Leser dann wahrlich gefesselt hätte.

„Fallende Stadt“ konnte durch oberflächliche Figuren und wenig Struktur mich nicht entführen.

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