konnte mich nicht wirklich überzeugen leider
Bewertet mit 2 Sternen
Zuerst erfährt man wie der Sohn in der U-Bahn Station verschwunden ist und kann den Weg des Vaters und des Bruders mitverfolgen. Viele Jahre später verschwindet auch der jüngere Bruder und seine Frau beauftragt Danny Katz damit ihn zu finden.
Danny Katz ist ein schwieriger Charakter, aber das erwartet man ja auch in einem schwedischen Thriller. Danny Katz hat eine intensive Drogenvergangenheit und hat sich auch diverse Straftaten zu Schulden kommen lassen. Die anderen Figuren sind auch sehr klischeehaft und passen perfekt in diese Gangsterstory hinein.
Leider konnte ich mit dem Buch nicht so wirklich warm werden. Dies lag zum einen daran, dass der Einstieg wahnsinnig langatmig ist. Der Autor versucht hier einfach viel zu lange zu erklären warum jemand so ist wie er ist. Das mündet darin, dass ein Großteil der gegebenen Hintergrundinformationen aus Dannys Vergangenheit nichts mit dem Geschehen im Buch zu tun haben. Erst nach 100 Seiten nimmt die eigentliche Handlung des Thrillers ein wenig Fahrt auf. Aber auch hier waren mir die Gedankengänge zu abstrus und zuviele Schauplätze und einige Handlungsstränge waren an den Haaren herbeigezogen.
Mit dem Schreibstil wurde ich auch nicht warm. So wirkte der auktoriale Erzähler meist sehr distanziert und dadurch konnte ich nicht wirklich mit den Figuren mitfühlen.
Die Idee zum Buch ist wirklich toll und auch das Ende konnte mich mit einer unerwarteten Wendung nochmal überraschen. Bedauerlicherweise haben die anderen, negativen Eindrücke überwogen und ich hätte mir mehr erwartet.
Ich vergebe hier: ★★☆☆☆