Rezension

Konnte nicht überzeugen

Vakouja - Ränkespiele - Irina Grabow

Vakouja - Ränkespiele
von Irina Grabow

Lian, ein Fischerjunge, lebt in einem Dorf. Dort steht in baldiger Zeit die Hochzeit an. Sein Leben verlief gut, bis er Zaron, den König des Landes, trifft. Der Vater kann seine Abgaben nicht mehr leisten und Lian wird als Pfand eingetauscht. Am Anfang scheint es am Hofe Zarons gut zu verlaufen. Lian darf das Schmiedehandwerk lernen, hat häufige Liebschaften, aber dann zeigt Zaron seine böse Seite...

Die Idee hinter dem Buch ist ein guter Ansatz, aber der Inhalt war dann doch irgendwie ein anderer und konnte mich nicht mitreißen. Das Buch las sich, für mich, wie Kaugummi.

Die Charaktere wachsen nicht an ihren Aufgaben, wirken oberflächlich - besitzen nicht die Tiefe.

Der Schreibstil ist absolut nicht meiner, immer wieder kamen Floskeln die mich nach einer Zeit beim lesen nervten (z.B. die Protagonisten "blickten" sich sehr oft um - dann wurde kurze Raum, Landschaft etc. beschrieben und weiter gings) - es wurde der Lesefluss gestört. Es war in sich nicht flüssig.

Im Buch versuchte die Autorin einen Hauch vom historischen Einfließen zu lassen (am Anfang war es sehr oft die "Häät"). Aber geschafft hat es die Autorin nicht. Entweder ich greife den Schreibstil auf mit diesem Elementen, entweder ganz oder gar nicht. Die Bruchstücke waren dann unpassend und nervten.

Der Aufbau des Buches war auch nicht stimmig. Bsp. am Anfang war Lian einer Frau versprochen, aber als er erfahren hat das er zum Hofe muss - da kam nichts, keine Verzweiflung seine bald angetraute zurück zu lassen (nicht von ihr oder ihm). Es war wie weggeblasen. Dagegen am Hofe tobte sich Lian mit dem weiblichen Geschlecht aus - nicht nachvollziehbar.

Ich werde mir den zweiten Teil nicht kaufen, da ich keinen Bezug zu dem Buch aufbauen konnte.