Rezension

*kreisch* *schmacht* *heul* *schluchz*

Selection - Der Erwählte
von Kiera Cass

Bewertet mit 5 Sternen

Die letzten vier Kandidatinnen buhlen um die Gunst von Prinz Maxon, der sich scheinbar schon entschieden hat. Doch ist es wirklich so klar, wen er am Ende wählen wird?
Zusätzlich spielen die Nord- und Südrebellen eine große Rolle, wobei aber nicht alle feindlich gesinnt sind.
Wie geht es weiter beim großen Casting und vor allem, wie steht es um die Zukunft von Illeá?

Aaaaaah *kreiiisch* *wein* *schmacht* es ist schon zu Ende und es war sooososososososoooo toll!!
Eigentlich bin ich ja kein Fan von „Friede-Freude-Eierkuchen-alles-ist-perfekt“-Enden, aber hier – ooooh mein Gooooott – das passt sooo gut!!
Oh man, ich höre mich an wie ein kleines Mädchen :D

Trotzdem ist nicht alles perfekt. Zwar entwickelt sich America stark weiter und wird immer mehr zu der Freiheitskämpferin, die ich in den ersten beiden Bänden teilweise vermisst habe. An manchen Stellen kommen von ihr jedoch kaum Emotionen, obwohl es gerade an diesen angebracht gewesen wäre.
Maxon schwebte mir auch zu sehr zwischen unendlicher Wut auf America und unsterblicher Liebe zu ihr. Wenn irgendeine Kleinigkeit passiert ist, hat er sich schnell wieder umentschieden, was seine Gefühle ihr gegenüber angeht.
Aspen hat mir in diesem Band noch weniger zugesagt als sonst. Vor allem sein Verhalten in Bezug auf America hat mir richtig Bauchschmerzen bereitet. Er denkt nur an sich und will seine Ziele voran bringen. Dazu benutzt er America regelrecht und begegnet ihr mit völligem Unverständnis, wenn sie seine Wünsche nicht erfüllen kann. Was für ein egoistischer und unsympathischer Mensch!

Obwohl ich das Buch richtig mädchen-/märchen-/prinzessinenhaft fand und mich – vor allem gegen Ende – wie ein kleines „liebeskrankes“ Mädchen aufgeführt habe, weil das Buch einfach so wundervoll zum Träumen ist, ging es mir an manchen Stellen doch zu reibungslos.
Die Szene im Thronsaal hat mich richtig geschockt, das hätte ich nie im Leben erwartet und gleichzeitig hat sie mich richtig begeistert, weil dann endlich mal mehr Action entstanden ist. Die Rebellen wurden mir zu schnell abgehandelt, wobei ich auch zugeben muss, dass sie dieses Mal endlich eine wichtigere Rolle gespielt haben, als in den anderen Bänden.
Die Dreiecksgeschichte gefiel mir auf der einen Seite zwar unglaublich gut (wie man unschwer merken kann), auf der anderen Seite war die Lösung des ganzen aber zu einfach und unkompliziert (aufgeteilt auf die beiden Männer gefiel mir die eine Lösung echt gut, aber die andere war einfach zu schnell gelöst). Schade, da hätte ich mir echt etwas Originelleres gewünscht.

Wie dem auch sei, Band 3 hat mich wirklich umgehauen und setzt sich deutlich von seinen Vorgängern ab! Dennoch gefällt mir die Tatsache nicht, dass es noch einen vierten (und wer weiß noch wie viele weitere) Band geben soll. Irgendwie scheint das in letzter Zeit Mode bei den Autoren, aus einer ehemaligen Trilogie, eine Reihe zu machen.