Rezension

Kriegsliteratur: berühmt - warum auch immer...

In Stahlgewittern
von Ernst Jünger

Bewertet mit 1 Sternen

Ich bin offensichtlich nicht der Adressat solcher Literatur. Jünger schreibt von seiner Entwicklung während des Ersten Weltkriegs, von Kämpfen, Leichtsinn und "Heldenmut", von Schlachten, Siegen und Niederlagen. Ich hatte einst von ihm "Eumeswil" gelesen, eine Erzählung, in der es um den "Anarchen" geht - einen Typus, der sich mit nichts identifiziert, daher bei verschiedenen Seiten mitmachen kann. "Eumeswil" hatte mich sprachlich beeindruckt, wenn ich die inhaltliche Aussage auch unsympathisch fand. Das sprachliche Können, für das Jünger berühmt ist, konnte ich "In Stahlgewittern" nicht entdecken. Das Buch ist aus meiner Sicht noch von  historischem Wert - als Zeugnis des Krieges und einer bestimmten Art der Literatur darüber. Ansonsten ist es uninteressant.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 15. Oktober 2015 um 00:47

ich habe es nicht verstanden, damals. Aber interessant fand ich es schon. Wusste allerdings nicht, wie ich die Gesinnung des Autors einzuschätzen habe ...