Rezension

Krimi mit einigen Schwächen

Du sollst nicht leben - Tania Carver

Du sollst nicht leben
von Tania Carver

Bewertet mit 3 Sternen

Der Herr über Leben und Tod

Im Mittelpunkt dieses Krimis steht das Thema Selbstjustiz. 
Richard Darren hat einen Unfall verursacht,bei dem eine Frau und ein Kind ums Leben kamen. Aufgrund eines Formfehlers, den sein Anwalt ausnutzte, wurde er dafür nie verurteilt. 
Ein Mann, der sich selbst als der „Rechtssprecher " bezeichnet, stellt ihn nun vor die Wahl, entweder seine Freundin und sein Kind sterben, oder er selbst.Richard Darren entscheidet sich dafür, zu leben. Der Mörder ruft bei der Polizei an und ruft ausdrücklich Phil Brennan zum Tatort. Doch die Mission des selbsternannten Rächers ist noch nicht beendet. 
Es gibt weitere Opfer und immer ist er der Polizei einen Schritt voraus. 
Neben diesem zentralen Thema geht es um Drogenhandel, Prostitution und andere Delikte. 
Marina Esposito , die Polizeipsychologin und Ehefrau von Phil Brennan , bearbeitet diesmal einen eigenen Fall, bei dem auch ihr Leben in Gefahr gerät. 
Zum Schluss werden die Handlungsstränge alle zusammengeführt. 

Meine Meinung: 

Die Geschichte begann sehr spannend und war auch über weite Strecken logisch und nachvollziehbar.
Dann jedoch verlor sie sich in immer mehr Nebenschauplätzen und wirkte teilweise sehr konstruiert. Außerdem gab es Sachen, die im normalen Polizeialltag mit Sicherheit nicht vorkommen. Ein Beispiel, ein Gefangenentransport, der von einem Polizisten, der gleichzeitig der Fahrer war, begleitet wird, mit sehr schlimmen Folgen.Das ist mit Sicherheit fern der Realität. 
Am Ende liefen die Erzählstränge zwar zusammen, es blieben jedoch einige Fragen und etwas Verwirrung bei mir zurück. 

Fazit: 

Ich habe schon mehrere Krimis vom gleichen Autor gelesen, die mir wesentlich besser gefallen haben. Diesmal war ich leider nicht überzeugt.