Rezension

Krimi nach alter Schule

Der Ruf des Kuckucks - Robert Galbraith

Der Ruf des Kuckucks
von Robert Galbraith

Das Geschehen dreht sich um den Detektiv  Cormoran Strike, einen Afghanistan-Veteranen, für den es beruflich und privat alles Andere als gut läuft. Seine Ex-Liebe hat ihn hinausgeworfen und er muss sich mit kleinen unattraktiven Aufträgen über Wasser halten. Da kommt ihm John Bristow gerade recht. Der vermögende Rechtsanwalt bittet ihn, den vermeintlichen Selbstmord seiner Adoptivschwester aufzuklären. Das Topmodel Lula Landry soll sich vom Balkon gestürzt haben. Bristow glaubt nicht daran und auch Strike zweifelt während seiner Ermittlungsarbeit immer mehr am polizeilichen Befund. Wie ein recht berühmter Detektiv aus der Baker Street bekommt er einen Watson an die Seite. Zeitarbeiterin Robin muss sich allerdings erst noch in die neue Rolle hineinfuchsen und dem zynischen Strike beweisen, dass sie ihm wirklich weiterhelfen kann. Gemeinsam entdecken sie, dass Lula tatkräftig nach der eigenen Herkunft geforscht hat. In den dunkelsten Ecken Londons finden sie einzelne Puzzleteile, die sich langsam zu einem komplizierten Gesamtkonstrukt zusammenbasteln lassen.

Es sind sympathische Figuren, die Charaktere allesamt gut getroffen, fein herausgearbeitet und wundervoll beschrieben , mit denen man gern nochmal ein Krimi erleben möchte, aber insgesamt ein wenig straffer und mehr erzählend, weniger Dialoge, vielleicht käme dann etwas mehr Spannung auf.