Kriminalfall und Familienchaos
Bewertet mit 5 Sternen
Charlotte, oder "Lotte", ist Mutter von Konny sowie Freundin von Hannes und arbeitet in einem Möbelhaus als Kaufhausdetektivin. Hannes arbeitet bei der Wiener Polizei und durch ihn und den "Freund" Konrad hat sie schonmal einen Fall gelöst. Konrad hatte dabei einen Unfall und lag im Koma - als er nun wieder aufwacht, erinnert er sich an nichts mehr. In Wien geht der 21-Stiche Mörder um, er zieht seinen jugendlichen Opfern graue Shorts und ein gelbes T-Shirt an und lässt sie ihre Nägel in Pink lackieren, lockt sie an und tötet sie mit 21 Stichen. Eigentlich wurde der Mörder gefasst: Alfred Riedl - doch irgendjemand stellt seine Morde nach, denn Alfred Riedl ist bereits gestorben, aber am Tatort wird seine DNA gefunden ...
Cover: Wien auf dem Kopf stehend und sonst etwas verworren, so richtig passend finde ich es nicht.
Schreibstil: Wir lesen aus Lottas Sicht und aus der Sicht der gefangenen und getöteten Jugendlichen, die in Kursivschrift hervorgehoben sind.
In dem Buch geht es um soviel mehr. Ist Lotta Julia Fürst und somit Konrads Tochter? Diese wurde nämlich im Alter von 4 Jahren entführt und die Operndiva Maria Fiore soll das getan haben. Die Ermittlungsarbeit von Lotta ist sehr interessant, z. B. wie sie den Arzt gefügig gemacht hat. Natürlich gibt es in der Beziehung von Hannes und Lotta gerade ganz große Probleme, das muss wohl in jedem Krimi so sein. Die übriggebliebene Familie Riedl spielt auch eine große Rolle, und wie Theresa Prammer die Geschichte aufklärt, ist wirklich toll. Trotz ganzer 495 Seiten liest sich das Buch in Einem weg, es wird fast alles aufgeklärt, (ich hätte allerdings gerne Moritz nochmal zu Wort kommen lassen) und es hat einfach Spaß gemacht, die Gedanken und Gefühle mit zu erleben.