Rezension

✎ Kristin Harmel - Heute fängt der Himmel an

Heute fängt der Himmel an - Kristin Harmel

Heute fängt der Himmel an
von Kristin Harmel

Kristin Harmel wird dem ein oder anderen sicher bekannt sein. Ich hatte bisher noch keines ihrer Bücher gelesen und konnte mich somit ohne große Erwartungen an das vorliegende begeben.

Ihr Schreibstil ist leicht und beschwingt, sodass man manchmal das Gefühl hatte, durch die Seiten zu fliegen. Gleichzeitig kommt er jedoch teilweise ein wenig langweilig daher, sodass ich nicht immer große Lust verspürte, meinen Kobo in die Hand zu nehmen.

Besonders interessant fand ich die Vergangenheit von Emilys Großmutter. Dort erfuhr ich einige Details, die mir bisher nicht bekannt waren. Dieser Zweig war sehr emotional und mit den Charakteren habe ich wirklich mitgelitten.

Die Gegenwart hingegen füllte die Autorin mir stellenweise mit zu viel Kitsch. Nicht immer waren mir die Beweggründe klar. Nicht immer wollte sich bei mir ein stimmiges Bild einstellen. Ich empfand es am Schluss einfach als zu überladen. Happy Ends sind grundsätzlich absolut mein Ding - aber in einem gesunden Maße.

Ich mag Familiensagen und Dramen, ich mag Geschichten, die auf mehreren (Zeit)Ebenen spielen, aber hier war es mir vereinzelt einfach zu viel ... Ich gebe daher nur eine bedingte Leseempfehlung.

©2018