Rezension

Kritische Analysen

Der Selbstmord Europas - Douglas Murray

Der Selbstmord Europas
von Douglas Murray

Bewertet mit 5 Sternen

~~Dieses Buch ist akribisch recherchiert und betont sachlich. Es beschreibt die, im wahrsten Sinne des Wortes selbstmörderischen Folgen der islamischen Massenimmigration. Der Autor legt das Versagen der europäischen Regierungen und Medien in dieser Frage rücksichtslos offen. 

In 17 Kapiteln listet der Autor die Tatsachen, Versäumnisse, Ursachen etc. auf, die zur aktuellen Lage geführt haben.

Unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe und der falschen Propaganda stürmten (und stürmen nach wie vor) hunderttausende, mehrheitlich junge schlecht oder gar nicht ausgebildete Männer Europa, um ihre vermeintlichen Rechte am Wohlstand geltend zu machen.

Was für Kriegsflüchtlinge aus Syrien gedacht war, ist leider völlig aus dem Ruder gelaufen. Die „Wir-schaffen-das“-Politik der deutschen Bundeskanzlerin und der unterschiedlichsten NGOs, die es penibel verhindern, dass Nicht-Asyl-Berechtigte wieder abgeschoben werden können, haben dieses Desaster verursacht.

Die Probleme hier und jetzt sind: Kaum einer der jungen Männer ist für den Arbeitsmarkt wirklich zu gebrauchen; die meisten können weder lesen noch schreiben und haben sich vom “Goldenen Westen“ Wohnung, (arbeitsloses) Einkommen, Sozialleistungen und ein Auto erwartet, wozu sie nicht, aber auch gar nichts beigetragen haben. Nicht erhofft, sondern erwartet.

Aus diffusen Schuldgefühlen, die noch aus dem Dritten Reich stammen (Kap. 10 ab S. 171), hat es die deutsche Bundesregierung verabsäumt, hier rechtzeitig Maßnahmen zu setzen, der ungefilterten Massenzuwanderung Einhalt zu gebieten. Dies führt in weiten Teilen Europas dazu, dass, wie z. B. in Teilen von London, die eigenen Staatsbürger in der Minderheit sind.

"Hätte Enoch Powell jemand 1968 geraten, in seiner Rede die Vorhersage zu wagen, dass noch zu Lebzeiten seiner Zuhörer weiße Briten in ihrer Hauptstadt eine Minderheit sein würden, hätte er diesen Berater als Verrückten entlassen. Selbst sein berühmtester Prophet hat das Unheil, das die Migration über fast alle europäischen Länder bringen sollte, erheblich unterschätzt." (S.27)

Dieses Buch zeigt klar und deutlich, dass “multi-kulti” kläglich gescheitert ist. Denn wie kann es sein, dass nicht die Zuwanderer sich assimilieren müssen, sondern das Zusammenleben mit ihnen muss täglich neu "ausgehandelt" werden muss? Es müsse einen Prozess der gegenseitigen Anpassung geben (S. 63).
Wenn ein Eurpäer in ein islamisches Land reist, so hat er die dortigen Gepflogenheiten wie Bekleidungsvorschriften, Umgang mit den Menschen etc. einzuhalten, widrigenfalls er mit Strafen zu rechnen hat. Für Muslime in Europa soll das umgekehrt nicht gelten? Keine Anpassung an die hierorts üblichen Umgangsformen? Männer die Frauen den Handschlag verweigern? Die sich von Ärztinnen nicht behandeln lassen wollen? Junge Männer, die nicht verschleierte Frauen für sexuelles Freiwild halten, das man ungestraft vergewaltigen kann?

Ein wirklich krasses Beispiel von Täter/Opfer-Umkehr ist auf S. 213 zu lesen: Eine 24-jährige Deutsch-Türkin wird von drei Migranten vergewaltigt und SIE entschuldigt sich in einem Brief an die Täter, dafür, dass sie das Verbrechen angezeigt hat. Der Schlusssatz in ihrem Brief “Danke dass es dich gibt – und schön, dass du da bist.” Was soll man zu so einer kranken Einstellung sagen? Die junge Frau ist Mitglied einer linkslinken Organisation.

Muslime lassen sich nicht einfach integrieren, weil sie – so führt der Autor aus – allein aufgrund ihrer nicht säkularer Religion, dies gar nicht können. Auf diese Idee kommen die europäischen Regierungen gar nicht erst.

Der schon erwähnte Enoch Powell hat in seiner als “Ströme aus Blut”-Rede (1968) u.a. den griechischen Philosophen Euripides zitiert, der heute aktueller den je ist: “Wen die Götter vernichten wollen, machen sie zuerst wahnsinnig.” 

Denn wie anders soll erklärt werden, dass es nun zu diesen Zuständen gekommen ist? Dass die Wünsche, Sorgen und Ängste der eigenen Bevölkerung von den Regierungen nicht wahrgenommen werden?

Leider werden Menschen, die vor einer unkontrollierten Masseneinwanderung warnen, sofort ins rechte Eck gestellt. Noch werden die sogenannten Visegrad-Staaten dafür gescholten, keine Wirtschaftsflüchtlinge aufzunehmen.

Noch regieren einige westeuropäische Regierungschefs abgehoben, gegen die eigene Bevölkerung, doch der Zahltag bei der nächsten Wahl kommt bestimmt. Dann ist allerdings zu befürchten, dass die rechtsradikalen Populisten die Mehrheit stellen werden.

Ob wir das wollen?

Fazit:

Ein bewegendes Buch, das sich kritisch mit der unkontrollierten muslimischen Massenimmigration nach Europa auseinandersetzt. Keine leichte Kost, dennoch gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.