Rezension

Kurzgeschichten über Fenrir und Loki

Yggdrasil der Weltenbaum - Anna Eichinger, Fabian Dombrowski, Alfons Theodor Seeboth, Holger Vos, Lea Bazmgart, Axel Hildebrand, Jenny Wood, Lyakon, B. B. Beard, Joachim Sohn, Julia Lehn, Markus Cremer, David Michel Rohlmann

Yggdrasil der Weltenbaum
von Anna Eichinger Fabian Dombrowski Alfons Theodor Seeboth Holger Vos Lea Bazmgart Axel Hildebrand Jenny Wood Lyakon B. B. Beard Joachim Sohn Julia Lehn Markus Cremer David Michel Rohlmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Titel: Yggdrasil der Weltenbaum: Fenrir und Loki

Herausgeberin: Katharina Bode

Verlag: Wölfchen Verlag

Seitenzahl: 240 Seiten

Erscheinungsdatum: 15. April 2017

 

Ein Buch mit Kurzgeschichten von dreizehn Autoren. Die Hauptcharaktere sind diesmal Fenrir und sein Vater Loki. Durch Zwischentexte sind die einzelnen Texte miteinander verbunden. Diese kommen von der Herausgeberin Katharina Bode.

Das Cover und auch der Buchrücken zeigen verschiedene Götter und Wesen und vor allem im Mittelpunkt den Weltenbaum. Man kann beim Lesen mal einen Blick darauf werfen, dann wird man einige Stellen wiederfinden. Dies finde ich wirklich gut gemacht. Durch die vielen Farben geht ein wenig die Überschrift unter, was aber irgendwie nicht so viel macht. Ich mag Bücher, bei denen man sich das Cover genauer ansehen muss, denn das gehört ja irgendwie auch dazu und nicht immer nur ganz der Text im Inneren.

Es gibt Geschichten im Stil der alten Göttersagen, die aber teilweise auch ganz neu sind, also sozusagen bisher noch nicht bekannte Geschichten der Götter. Daneben gibt es aber auch etwas ironisch verfasste Texte, die doch sehr in das aktuelle Leben abdriften. Die ersteren Geschichten überwiegen aber und waren mir auch sehr viel lieber, da sie wirklich schöne Geschichten erzählt haben, die die Gutgläubigkeit von Fenrir unterstrichen haben und zudem gezeigt haben, wie missverstanden er doch von den Göttern wird, sodass dem armen Kerl doch eigentlich nur die liebende Hand fehlte, die ja eben Loki nicht so wirklich hat. Schließlich ist er listig und das zeigen die Geschichten über ihn doch sehr deutlich. Immer wieder gibt es interessante Momente, die auch lehrreich sein können. Die Tochter Hel wurde auch in einigen Geschichten angeführt, welche persönlich am liebsten mochte, denn irgendwie hatten sie für mich die meiste Bedeutung in dem was hinter der Geschichte steckte. Thor und Odin sind natürlich auch dabei und manch andere Götter oder Wesen.

Wenn ihr euch also für die Mythologie interessiert könnte dieses Buch etwas für euch sein. Vielleicht treffen die drei Geschichten, die mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen haben, weil sie zu sehr im aktuellen angekommen sind und beispielsweise von Katzen handeln, die ein veganes Kochbuch herausbringen wollen und dann doch erst Fenrir helfen, doch euren Nerv. Aber keine Sorge, die zehn anderen Geschichten machen das alles wieder gut, deshalb empfehle ich das Buch auch weiter.