Rezension

Kurzkrimi

Flammender Schnee
von Thomas Manderley

Bewertet mit 3 Sternen

Das erste, das bei diesem Buch auffällt, ist der „fehlende“ Klappentext auf dem Cover. Das fand ich zunächst ungewöhnlich, da es ungewohnt ist. Das Cover ist individuell und ansprechend gestaltet.

Klappentext (Internet):
Jahr 1960: Tobias Gruber, Reporter aus Köln erwacht schwer verletzt in einem Krankenhaus im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet. Zunächst weiß er nicht, wie er dorthin gelangt ist, aber dann kommen seine Erinnerungen schnell wieder. Er berichtet seine Erlebnisse in mehrtätigen Verhören der Polizei.
Tobias ist auf dem Weg in den Winterurlaub. Nach einem Unfall im dichten Schneetreiben gelangt er auf der Suche nach Hilfe in das abgelegene Dorf Klamm. Das seltsame Verhalten der Einwohner dort weckt Tobias Reporterinstinkt und versucht den Geheimnissen des Dorfs auf den Grund zu gehen. Dabei gerät er Stück für Stück immer tiefer in eine lebensgefährliche Lage.
Während seiner Berichte im Krankenhaus versucht Tobias, Erinnerungslücken und Zweifel an seiner Geschichte auf eigene Faust aufzuklären. Aber dann wendet sich die Polizei gegen ihn.

 

Die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht auf diesen Kurzkrimi, der nur 148 Seiten hat. Der Schreibstil ist flüssig und locker und ich bin gut in die Geschichte rein gekommen. Der Krimi wird aus der „Ich-Perspektive“ von Tobias erzählt. Die Beschreibung der Handlungsorte ist für mich im Verlauf des Buches nicht so gut gelungen, so dass ich mir die Handlungsorte nur zum Teil vorstellen konnte. Ähnlich erging es mir bei den handelnden Personen. Die Geschichte ist schon spannend, aber nicht so fesselnd, wie ich es mir gewünscht habe. Hier hätte ich mir etwas mehr Erklärungen gewünscht, um mich besser in die jeweilige Situation versetzen zu können.
Insgesamt ein Buch mit Luft nach oben, aber dennoch ein unterhaltsamer Kurzkrimi.