Rezension

Kurzweilige Lektüre für zwischendurch

Mein Leben, mal eben - Nikola Huppertz

Mein Leben, mal eben
von Nikola Huppertz

Bewertet mit 3 Sternen

OK, ich bin nun einmal kein Teenager mehr. Aber trotzdem habe ich dieses Buch rund ums Erwachsenwerden eigentlich ganz gerne gelesen. Teilweise war der Erzählstil aber auch nervtötend.

 

Erzählt wird aus Sicht der dreizehnjährigen Anouk Vogelsang, die zur Zeit ganz schön mit ihrem „Unnormal-Gen“ zu kämpfen hat. Nicht nur hat sie zwei (ziemlich alternative) Mütter und seltsame Klamotten, nein, sie steht auch noch auf Metal und Bücher. Kein Wunder, dass sie da eine ziemliche Außenseiterin ist. Aber nach den Ferien will sie alles ändern! Endlich normal und absolut beliebt sein! Doch so einfach ist das natürlich nicht...

 

Mir gefiel der kreative Umgang mit den Konzepten von Familie und auch Sprache. Es gab wirklich schöne Ideen und kleine Wendungen. Die Figuren waren glaubwürdig, etwas exzentrisch und sympathisch. Teilweise war das Schmunzeln nicht mehr aus meinem Gesicht wegzudenken.

 

Leider ging mir der Stil recht schnell auf die Nerven. Ständig wirft Anouk „Hell yeah!“ oder „Hell no!“ ein – was soll das? Die ganzen Einwürfe und Klammersätze störten meinen Lesefluss und waren einfach nicht mein Ding. Ich glaube, dass ich das Buch auch als Teenager als überdreht empfunden hätte.

 

Fazit: Mein Leben mal eben ist ein lustiges Jugendbuch für zwischendurch. Starke Figuren, kreative Ideen und ein spielerischer Umgang mit Sprache sind die Stärken des Romans. Leider traf die Erzählweise überhaupt nicht meinen Geschmack.