Rezension

Kurzweiliger Kriminalroman

Die Affäre Carambol - Stefan Lehnberg

Die Affäre Carambol
von Stefan Lehnberg

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Als Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller im Jahre 1801 eine Woche in Franckfurth verbringen, um Goethes Mutter zu besuchen, werden sie von einem Stadtrat gebeten, ihm zu helfen. So ermitteln die Beiden in einem kriminalistischen Fall um eine Verschwörung, die für Franckfurth und ihre Bewohner sehr negative Folgen hätte.

Meine Meinung

Der abwechslungsreiche Kriminalfall, in dem die beiden Schriftsteller ermitteln, ist sehr spannend. Da dieses Buch im Jahre 1801 spielt, gibt es keine Hilfsmittel zur Klärung von Fällen wie es sie heute gibt. Sehr interessant war daher, wie sie aus den verschiedenen Geschehnissen, durch die sich die Verschwörung zeigt, ihre Schlüsse ziehen und ihre Theorien überprüfen. Nicht immer ist das ganz ungefährlich. Die Spannung war durchgehend vorhanden, in der einen oder anderen Situation wurde sie noch höher und steigerte sich bis zum Ende der Geschichte. Die Handlung im Buch bezieht sich nur auf den Fall, über Privates der beiden Persönlichkeiten oder ihre Freundschaft erfährt man hier kaum etwas, was mich aber nicht im Geringsten gestört hat.

Der Schreibstil ist ein wenig altertümlich, es werden Begriffe aus dieser Zeit verwendet und bei einigen Wörtern ist die Schreibung anders als heute, z.B. Franckfurth, Polizey, sey, bey, critisch, Thür usw. Trotzdem ist alles sehr gut und leicht zu lesen. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man die ca. 200 Seiten schnell gelesen hat.

Fazit

Bei Die Affäre Carambol handelt es sich um einen spannenden und kurzweiligen historischen Kriminalroman mit Goethe und Schiller als Ermittler.