Rezension

kurzweiliger Spielspaß mit einer Portion Lokalkolorit

black stories - Köln Edition - Nicola Berger

black stories - Köln Edition
von Nicola Berger

Bewertet mit 3 Sternen

Der Dom, Karneval, die Kölner Haie und Geißbock Hennes. Alles, was man mit Köln assoziiert, findet sich in den Geschichten wieder. Das Päckchen enthält, wie gewohnt, 50 Stück davon auf illustrierten Karten. Gespielt werden kann zu zweit auf einer längeren Autofahrt oder auch in einer kleineren Gruppe. Es ist kompakt und setzt keinen Aufwand oder Vorwissen voraus, es kann sofort losgehen. Als wirkliches "Party-Spiel" eignet es sich aber meines Erachtens nicht, auch wenn der Lokalkolorit durchaus unterhält. Durch die markanten (und bekannten) Bezüge ist es zwar auch für Nicht-Kölner geeignet, wird es an manchen Stellen jedoch zu leicht. Ohnehin schwanken die Geschichten im Schwierigkeitsgrad leider deutlich. Ebenfalls ein wenig schade finde ich manche Ausschmückungen, und dass man zu den gut zusammengetragenen realen Tatsachen hier und da Fiktives hinzugedichtet hat. Insgesamt fällt mein Fazit daher mittelprächtig aus.

(Es kann mit weiteren Päckchen gemischt werden und so auch abwechslungsreicher gestaltet werden.)

Kommentare

schatzye kommentierte am 27. Juli 2014 um 21:04

Wow, es gibt eine Köln-Edition? Ich habe schon ein paar Black-Stories und deine allgemeinen Aussagen passen generell dazu: Manche sind sehr schwer, andere sehr leicht. Man kann es aber ohne viel Aufwand überall hin mitnehmen, es ist schnell erklärt und macht mit den richtigen Leuten Spaß.

Abgesehen also von den "allgemeinen Vor- und Nachteilen" der Black-Stories-Spiele: Empfiehlst du die Köln Edition speziell oder sagst du "lass die Finger von genau dieser Edition"?

Michael H. kommentierte am 28. Juli 2014 um 09:48

Das ist eine schwierige Frage, irgendwas dazwischen würde ich sagen :-).

Ich habe auch etliche Packs, und die "allgemeinen Vor- und Nachteile" schlagen natürlich auch hier durch. Ich spiele immer gern mal 3, 4 Karten zwischendurch. Als "Party-Spiel" oder für nen Spieleabend würde ich die jedoch nicht nehmen, keine der Editionen, dafür wirds zu schnell zu eintönig, zu fad. In der "Köln-Edition" speziell hat man nun versucht, dem Ganzen einen lokalen Anstrich zu geben, und Köln bietet dafür auch ne Menge Geschichten. Allerdings sind manche so bekannt, dass dadurch das zu schwer/zu leicht-Gefälle eben noch größer wird. Auch hat man, leider, wahre Begebenheiten fiktiv verändert (es gibt allerdings auf der Rückseite neben der Auflösung auch noch ein, zwei Sätze zur Quelle). Zu anderen Geschichten beginnt die Erklärung mit "Im Stadtteil soundso...", die hätten dann meist genauso gut in München, Hannover oder auf dem Mond spielen können. Ich tue mich da schwer mit einem Fazit, sicher kein Must-Have, meine Erwartungshaltung war auch nen Ticken höher als das, was dabei rausgekommen ist. Aber es ist nett, und 8,95 Eur ist ein überschaubarer Betrag dafür.