Rezension

kurzweiliges Debüt

Kirschkernküsse - Barbara Schinko

Kirschkernküsse
von Barbara Schinko

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:
Elsie Bairns liebt Katzen, Kirschen und den Sommer – und sie liebt heimlich Cody Fletcher, den mutigen blonden Nachbarsjungen mit dem unglaublichen Lächeln. Als Cody mitten in der Nacht in ihr Haus schleicht und sie zu einer fünftägigen Fahrt quer durch Amerika einlädt, glaubt sie an die Erfüllung ihrer Träume. Der Roadtrip ihres Lebens beginnt, doch bald steht für Elsie fest: Das alles scheint zu verrückt und schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das. Denn je mehr Elsie den Mut aufbringt, Fragen zu stellen, desto klarer wird, dass ihr Cody etwas Entscheidendes verschweigt…
(Quelle: Impress)

Meine Meinung:
Elise ist schon ziemlich lange in Cody, den Nachbarsjungen, verliebt. Nur traut sie sich es nicht ihm dies zu sagen.
Eines Nachts hört sei plötzlich Geräusche in ihrem Haus und findet so Cody vor. Er lädt sie ein mit ihm einen Roadtrip quer durch Amerika zu machen. Elise lässt sich drauf ein und es beginnt eine aufregende Fahrt.
Doch nach und nach bemerkt Elise, dass mit Cody etwas nicht stimmt. Er verheimlicht etwas Wichtiges vor ihr …

Das Jugendbuch „Kirschkernküsse“ stammt aus der Feder der Autorin Barbara Schinko. Es ist das Debüt der Autorin, welches mich mit einem sehr schönen Cover und Klappentext sehr ansprach.

Die beiden Protagonisten haben mir ganz gut gefallen.
Elise ist recht schüchtern und schon ziemlich lange in ihrem Nachbarn Cody verliebt. Doch der weiß nichts von seinem Glück. Elise ist eine liebenswerte, sympathische, recht hübsche und natürlich gebliebene junge Frau, eben wie das Mädchen von nebenan. Man muss sie irgendwie einfach mögen.
Cody ist ein Junge, der einen richtig tollen Charakter hat. Er sie recht gut aus, hat seine gewissen Vorzüge, die besonders natürlich Elise immer wieder auffallen, ist aber dennoch nicht so eingebildet und arrogant, wie man es vielleicht auf den ersten Blick erwartet.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und schön. Sie beschreibt die Szenen vorstellbar. Es läuft sozusagen ein Film vor dem geistigen Auge ab, was das Lesen interessant macht.
Die Handlung an sich ist ein Roadtrip quer durch Amerika, romantisch und unterhaltsam. Die ersten Seiten, hier als Tage betitelt, ziehen sich allerdings etwas hin. Es passiert nicht so viel. Dann aber gibt es eine Wendung, die mich vollkommen überrascht hat. Ab diesem Zeitpunkt wurde es richtig spannend.
Die Themen der Geschichte, wie Freundschaft, Liebe und auch das doch ernste Thema Schwulenhass, wurden von der Autorin gut umgesetzt und integriert.

Das Ende hat mir nicht so zugesagt, leider. Ich empfand es als zu schnell und zu leicht abgehandelt. Hier hätte die Autorin doch etwas mehr herausholen können.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Kirschkernküsse“ von Barbara Schinko ein recht gutes Jugendbuch und Debüt der Autorin.
Die gut beschriebenen Charaktere, der leicht lesbare Stil und eine Handlung, die zunächst recht seicht ist, dann aber spannend wird, sorgen hier für kurzweilige Unterhaltung.
Durchaus lesenswert!