Rezension

Lachlain my (Book)Love ;)

Nacht des Begehrens - Kresley Cole

Nacht des Begehrens
von Kresley Cole

Bewertet mit 5 Sternen

Als ich mit dem Lesen anfing, hatte ich starke Zweifel, dass ich das Buch durchhalten konnte oder wollte, wenn sich am Schreibstil nichts ändern würde.

"Bisweilen legt sich das Feuer, das ihm die Haut von den Knochen frisst. Es ist sein Feuer. Im geheimsten Winkel seines Verstandes, der immer nich zu rationalem Denken fähig ist, ist er fest davon überzeugt. Es ist sein Feuer, weil er es über Jahrhunderte hinweg mit seinem zerrütteten Körper und seinem vermoderten Geist genährt hat."
(Auszug aus dem Prolog, Seite 7)

Zugegeben, es ist keine schwere Kost und durchaus verständlich, aber ich hatte mich auf eine leichte Lektüre eingestellt und hatte nicht mit so etwas gestelztem gerechnet.
Wie sich rausstellt, liegt das einfach nur an Lachlain. Der gute Mann ist nämlich bereits um die 1200 Jahre alt und war 150 Jahre in Gefangenschaft - in diesem Feuer.
Bereits im ersten Kapitel ändert sich der Schreibstil schlagartig und es wird deutlich "bequemer" dieses Buch zu lesen.

Wie kann es anders sein, die Hauptstory ist selbstverständlich die Liebesgeschichte um Lachlain und Emmaline.
Diese beiden haben am Anfang sehr starke Schwierigkeiten miteinander, was nicht nur am Altersunterschied liegt (er so um die 1200 und sie erst "knackige" 70 Jahre alt) , sondern auch einfach daran, dass Lachlain nicht mit dieser Welt klar kommt, in die er sich aus seiner Gefangenschaft befreit hat.
Er sah nie zuvor ein Auto, versteht nichts von Technik und ist es nicht gewohnt, dass eine Frau emanzipiert und selbstbewusst durchs Leben geht.

Ich finde es eine sehr gelungene Geschichte, gespickt mit Liebe, Sex (oh man - bis es endlich mal dazu kommt) und einigen schönen und weniger schönen Dingen.
Sehr schön ist auch zu sehen, wie der zu Beginn sehr ungehobelte Lachlain im Laufe der Zeit immer "sanfter" wird und auf Emma und ihre Bedürfnisse eingeht - wobei ich den ruppigen Lachlain ja schon sehr interessant gefunden habe ;-)

Emmaline ging mir zwischenzeitlich etwas auf den Keks.
An manchen Stellen wäre ich gerne ins Buch gesprungen, hätte sie geschüttelt und ihr gesagt, dass sie sich mal nicht so anstellen solle. Wäre sie nicht Lachlains Gefährtin gewesen, welche ihm vom Schicksal (oder einem der Götter) zugeteilt wurde, hätte er diese ganzen Spirenzchen und Zickereien ganz sicher nicht mitgemacht!

Ich wäre direkt im ersten Kapitel schon freiwillig mit Lachlain nach Kinevane gegangen und hätte da mit ihm gelebt - uns hätten nicht so viele Seiten daran gehindert :-D
Nachdem ich Taber aus "Tabers Versuchung" der Breeds-Reihe von Lora Leigh für meine absolute Buch-Liebe hielt, muss ich meine Entscheidung nach diesem Buch definitiv revidieren...Lachlain ist es ;-)

 

Die komplette Rezension findet ihr auf meinem Blog :-)

http://franzyliestundlebt.blogspot.de