Rezension

Lahm

Evernight - Claudia Gray

Evernight
von Claudia Gray

Inhalt:
Bianca ist 16 und beginnt nun ihren schulischen Werdegang am Internat “Evernight”. An ihrem ersten Schultag trifft sie, vor Unterrichtsbeginn, auf Lucas. Die beiden fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen. Bianca und Lucas versuchen während der Schulzeit immer mehr Zeit miteinander zu verbringen, bis dunkle Familiengeheimnisse die Freundschaft auf eine harte Probe stellen …

Stil:
Die Geschichte ist jetzt nicht so spannend und auch nicht gefühlvoll. Gegebenenfalls liegt es an meiner gekürzten Version oder das Original ist noch langweiliger … Ich hatte Probleme der Geschichte zu folgen, es passierte einfach gar nichts, sodass meine Gedanken immer wieder abschweiften. Und wenn dann doch mal ein “oh” oder “aha” auftauchte, dann haben die Charaktere das so hingenommen und die Geschichte plätscherte wieder vor sich hin. Auch mit Nana Spier als Leserin bin ich nicht richtig warm geworden. Die Synchronstimme von “Buffy” hat zwar eine gute Aussprache aber sie redet so lasziv, dass ich mich manchmal echt fragte ob das wirklich ein Hörspiel für Teens ist.

Charaktere:
Bianca – klar, wie soll es anders sein. Sie passt nicht ins typische Evernight-Bild. Sie ist nicht reich, nicht schön, nicht angesagt, sie ist eine Außenseiterin und kennt niemanden, dann sind ihre Eltern auch noch Lehrer an der Schule usw. … Aber: Sie hat Lucas, sie lernt sofort einen heißen Typen kennen, der sie auch noch beschützen will 

Lucas, der starke, schöne Ritter, der immer für Bianca da ist und auch nicht mehr will als küssen – arghs

Die anderen Charaktere sind auch nicht besser, es ist halt wieder typisch. Wir halten fleißig Händchen, sind uns treu und die Außenseiterin wird irgendwann bestimmt mal durch irgendeine Handlung – irgendwann – total cool 

Cover:
Tja, keine Ahnung, ich habe mir das Hörbuch aus der Bibliothek geholt weil ich ein Hörbuch brauchte. Wenn ich es kaufen müsste würde ich wohl nicht zugreifen, was sagt mir das Mädchengesicht und das Rot? – Nach dem Hören weiß ich es, davor war es mir schleierhaft.

Fazit:
Auch während des Schreibens meiner Rezension habe ich überlegt ob ich dem Hörbuch 2 oder 3 Sterne gebe, ich entscheide mich nun aber für 2 – es hat mir nicht gefallen. Auch die Stimme von Nana Spier war eher lästig als angenehm. Das Buch ist langweilig, hat keine Spannung und das Potential, welches vorhanden ist, wurde einfach nicht genutzt. Von mir gibt es keine Hörempfehlung (aufgrund der lasziven Betonung), eine Leseempfehlung würde ich an Teens gebe, welche gerne Geschichten rund um Internat und Freundschaft lesen möchten.