Rezension

Langatmig und enttäuschend

Fallende Stadt - Lauren DeStefano

Fallende Stadt
von Lauren DeStefano

Bewertet mit 2 Sternen

Fallende Stadt stand auf meiner Wunschliste sehr weit oben und ich habe mich außerordentlich gefreut, dass ich vom Verlag ein Rezensionsexemplar zugesagt bekommen habe. Doch leider ist nicht immer alles so wie wir es uns wünschen.

Danke an das bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Fallende Stadt von Lauren DeStefano

Originaltitel: The Internment Chronicles #1 – Perfect Ruin

Verlag cbt
Genre Jugendbuch
Erscheinungstermin 10.04.2018
Seitenanzahl 416
ISBN 978-3-570-31199-8
Mehrteiler ja
Preis 9,99 € (Taschenbuch)
Altersfreigabe ab 14 Jahren

Langatmig und enttäuschend
Inhalt

Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…

Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage – und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet …

(randomhouse.de)

Meine Meinung

Im Fall von Fallende Stadt ist es ein Einfaches, sich von dem schönen Cover in die Irre leiten zu lassen. Der bereits 2013 im englischen Original veröffentlicht Roman von Lauren deStefano handelt von einer schwebenden Stadt/Insel über unserer Welt. Grundsätzlich könnte das eine wunderbare Idee sein, auch wenn sie teilweise an Filme wie Elysium oder Astro Boy erinnert.

Doch fangen wir von vorne an. Das Cover ist wirklich ein Hingucker und gefällt mir extrem gut. Das war mit einer der Gründe, warum dieses Buch auf meiner Wunschliste landete. Der Schreibstil selbst ist recht schlicht und flüssig, wie es bei Jugendbüchern üblich ist, konnte mich aber bis zum Schluss nicht wirklich begeistern. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich vorher mit Palace of glass ein sprachlich wesentlich anspruchsvolleres Buch gelesen habe.

Dazu kommt, dass die Welt an sich, sprich Internment, immer nur bruchstückhaft erklärt wird. Das Bild, das sich vor meinem inneren Auge aufgebaut hat, war einfach zu nichtssagend. Man sollte doch annehmen, dass auf fast 200 Seiten (Hälfte des Buches) Zeit genug ist, die fliegende Stadt, ihre Ursache und Regeln zu erklären. Stattdessen plänkelt die Geschichte so vor sich hin. Natürlich passierten auch ab und zu kleinere Sachen, aber es war einfach nicht genug. Vielleicht klingt das blöd, aber mir fehlte ein wenig die Action.

Die Charaktere sind nicht schlecht, dennoch konnte ich nicht wirklich warm mit ihnen werden. Sie waren mir nicht unsympathisch, aber im Prinzip auch egal. Und wenn ich mit einer Geschichte mitfiebern soll, muss ich mich mit den Charakteren identifizieren können.

Vielleicht wäre das Buch ja auch noch besser geworden, aber ich konnte mich leider nicht dazu durchringen mir weitere Seiten anzutun, weshalb ich nach 200 Seiten, sprich also nach ungefähr der Hälfte, die nächsten Seiten nur noch überflogen habe, ehe ich das Buch gänzlich zur Seite gelegt habe. Es ist somit das erste Rezensionsexemplar, das ich tatsächlich nicht zu Ende lesen werde.

Fazit

Ich weiß, die Meinungen gehen weit auseinander bei diesem Buch, ich persönlich konnte nicht mit ihm warm werden, weshalb ich keine Kaufempfehlung aussprechen werde. Das mag Geschmackssache sein, aber für mich reicht es bei diesem Buch nur zu 2 von 5 Sternen.