Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Langatmig und Langweilig

Der Fluch des Feuers - Mark de Jager

Der Fluch des Feuers
von Mark de Jager

Bewertet mit 1 Sternen

Stratus liegt allein auf einem Feld, als er erwacht, die Geier kreisen über ihm. Er kann sich nicht erinnern, was ihn dorthin gebracht hat und auch nicht, wer er überhaupt ist. Er wird aufgegriffen und kommt mit der Magie in Kontakt. Er spürt, dass tief in ihm ebenfalls Magie verborgen ist und etwas fremdes. Ein Dämon?

Stratus kann fliehen, tötet einige Männer dabei, entdeckt außergewöhnliche Fähigkeiten. Seine Gedanken drehen sich hauptsächlich um Durst und Hunger. Er trifft auf zwei Reiter, tötet sie, raubt dem einen noch seine Erinnerungen, tötet eines der Pferde und isst es auf. Dann wandert er weiter, denkt an Hunger, fragt sich immer wieder, wer und was er ist und trifft wieder auf Männer.

Diese greifen ihn an. Er tötet ein paar, wird gefangen genommen. Dort trifft er wieder auf Magie, nutzt sie, kann fliehen. Wieder flieht er, hat Hunger, wird angegriffen, tötet und verspeist einen der Angreifer.

Seine Reise geht weiter, er trifft einen Mann namens Kräh, der ihm vom Krieg erzählt, wer gegen wen, dass Magie im Spiel ist, große Zauberer.

Stratus bedient sich wieder seiner Magie, um an Informationen zu kommen, tötet Kräh allerdings nicht. Und wieder einmal hat er Hunger, den er aber vor den Toren der Stadt stillt, in die er eigentlich wollte. Ausnahmsweise mal mit alltäglichen Dingen zum essen.

Hier kurz zusammengefasst, was in dem Buch passiert. Normalerweise gehe ich nicht sehr auf den Inhalt ein bei meinen Rezensionen, aber hier habe ich das ganz bewusst getan.

Absolut langatmig und es passiert immer dasselbe, die Gedanken sind immer dieselben. Das Buch hat irgendwann etwas Fahrt aufgenommen, jedoch nicht genug und somit habe ich mich entschlossen, das Buch nach 30% abzubrechen. Es langweilt mich einfach total und es passiert nichts. Das ist es mir nicht wert, durchzuhalten.

Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen, jedoch bedient er sich hin und wieder etwas seltsamer Wörter wie zum Beispiel „Hel“, was mich zunächst etwas irritiert hat. Aber ist wohl der Zeit in der das Buch spielt geschuldet.

Total gefallen hat mir das Cover des Buches. Dort zu sehen ist eine Wüste, hinten rechts eine große Stadt, versetzt davor steht ein Mann und ganz vorne liegt ein Schädel auf dem Cover. Alles in den Farben der Wüste und des Sandes gehalten. Das ist wirklich total gut gelungen.

Mit dem Hauptprotagonisten konnte ich überhaupt nicht warm werden. Stratus bleibt das große Mysterium und es kommen kaum neue Erkenntnisse dazu, was ihn betrifft. Und wenn ich nach einem Drittel des Buches noch immer kaum etwas über den Hauptprotagonisten weiß und er mir noch dazu nicht sympathisch ist, dann wird das auch nichts mehr. Auch dieser Umstand hat dazu beigetragen den Entschluss zu fassen, das Buch abzubrechen.

Leider habe ich auch nach 30 gelesenen Prozent des Buches noch immer nicht wirklich mehr über die großen Zauberer erfahren, von denen Kräh erzählt hat. Das wäre jedoch so ein Erzählstrang, der wirklich Interesse weckt, den Leser auch am lesen hält. Aber da kam nichts.

Ganz gut gefallen hat mir das Auftauchen von Lucien und Tatyana, hier kam endlich etwas Fahrt auf. Aber auch hier hat es der Autor leider nicht geschafft, dem Ganzen Tiefe zu verleihen. Es bleibt alles viel zu oberflächlich.

Meiner Meinung nach ist das ein Buch, das man sich echt sparen kann. Eine Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen.